Licher Chirurg betreut Extremsportler

PD Dr. Ralf Kraus, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulen- und Kindertraumatologie und Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Lich betreut Teilnehmer des Hindernislaufs „Strong Viking“ und klärt über Risiken von Extremsportarten auf.

Strong Viking
Martin Rembowski, PD Dr. Ralf Kraus, Robert Frystacki

 „Jedes Jahr verletzen sich bis zu zwei Millionen Menschen in Deutschland beim Sport“, so PD Dr. Ralf Kraus, Chefarzt der Klinik  für Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulen- und Kindertraumatologie und Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Lich.

Sport und körperliche Bewegung gehören zu den wichtigsten Maßnahmen der Gesunderhaltung. Aber auch etwas so gesundes wie körperliche Bewegung ist mit einem Risiko verbunden. Sportverletzungen sind Verletzungen, die sich Freizeit- und Leistungssportler bei der Ausübung ihres Sports zuziehen. Von der Zerrung bis zum komplizierten Knochenbruch –Viele Unfälle beim Sport sind vermeidbar. "Vorbereitung ist das A und O", sagt Dr. Kraus. Viele Sportler schätzten sich und ihre Leistungsfähigkeit falsch ein. Es bestehen die unterschiedlichsten Verletzungshergänge bei Leistungssportlern, Freizeitsportlern und Gelegenheitssportlern. Differenziert wird hierbei zwischen mangelhafter Vorbereitung, chronischer Überlastung und eigentlichen Unfällen.

Besonders zu beachten sind dabei sogenannte Risikosportarten. Darunter versteht man das Herangehen an äußerste sportliche Grenzen, die eine besondere Herausforderung für den Sportler bedeuten und oft mit Risiken für Gesundheit und Leben behaftet sind, wie Downhill-Mountainbike, Fallschirmspringen oder Klettern ohne Sicherung (Free-Climbing) und viele andere mehr.

Seit geraumer Zeit betreut Kraus zwei Teilnehmer des Hindernislaufs „Strong Viking“. Martin Rembowski und Robert Frystacki haben bereits fünf Mal am Extremlauf teilgenommen. Der Strong Viking Hindernislauf ist inspiriert durch die Geschichte der Wikinger und die Teilnehmer müssen spezielle und spektakuläre Hindernisse überwinden. Sie schleppen Bäume, überwinden Hügel, waten durch Schlamm und Wasser und hangeln sich an diversen Vorrichtungen entlang. Seinen Ursprung hat dieser extreme Hindernislauf in England, wo 1987 die erste Veranstaltung dieser Art, der „Tough Guy“ abgehalten wurde.

Die jungen Männer, die in der Licher Klinik betreut werden, sind in ihrer Freizeit vielfach sportlich aktiv, sehen aber durchaus die Gefahren von Extremsport: „Ein gesunder Ehrgeiz ist notwendig, um die sportliche Herausforderung zu bewältigen, aber eine Selbstüberschätzung ist gefährlich“, führt Martin Rembowski aus. „Da wir beide berufstätig sind und der Sport nur unser Hobby darstellt ist der Blick für ein gesundes Maß absolut notwendig“, ergänzt Robert Frystacki.

Das kann auch PD Dr. Ralf Kraus bestätigen: „Die eigenen Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren scheint mir das Wichtigste bei einer solchen Sportart. Sonst drohen ernsthafte, unter Umständen dauerhafte, gesundheitliche Schäden, von denen ein ordentlicher Muskelkater noch der harmloseste ist.“

Kontakt

Patricia Rembowski
Projektkoordination und Personalentwicklung
Asklepios Klinik Lich GmbH
Goethestraße 4
35423 Lich
Tel.: 06404 / 81-790
Email: p.rembowski@asklepios.com

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