Recycling von Nahtmaterialfolien in der Asklepios Klinik Lich reduziert CO2 –Fußabdruck im OP
Lich… Digital unterstütze Recyclingsysteme sind bereits seit Jahren Alltag in der Asklepios Klinik Lich. Nun erweitert die Klinik in Kooperation mit dem Medizintechnikhersteller Johnson & Johnson Med Tech - Ethicon, die Möglichkeiten des Recyclings in den Operationssälen.
„Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist für uns sehr wichtig“, berichtet Joachim Faber, Leitung OP-Pflege, der gemeinsam mit seinem Team im OP bereits mehrere Recyclingprojekte organisiert und durchgeführt hat. Die korrekte Mülltrennung gehört dabei genauso dazu wie das Recycling von Einweginstrumenten.
Bei diesem Einsatz im Bereich der Umweltthemen war es nicht verwunderlich, dass Faber schnell für ein neues Projekt begeistert werden konnte, dass Ethicon entwickelt und dem Ärztlichen Direktor, Privatdozent Dr. med. Thilo Schwandner vorgestellt hat.
„Dabei handelt es sich um ein digital unterstütztes Rücknahmesystem für Nahtmaterialfolien aus Aluminium“, so Schwandner. Diese stellen die sterile Verpackung für Nahtmaterial da, das bei der Versorgung im OP genutzt wird und einen Anteil von ca. 80% Aluminium enthält.
Durch die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Recyclingunternehmen in der Nähe von Hamburg können die Materialien fachgerecht recycelt und dadurch Emissionen sowie wertvolle Ressourcen eingespart und in den Kreislauf zurückgeführt werden.
„Das Recycling von Aluminium benötigt beispielsweise gerade einmal 5% der Energie, die ursprünglich für die Herstellung von Primär-Aluminium notwendig war“, erläutert Jan Lotz, Clinical Consultant bei Ethicon. Lotz hat die Präsentation des neuen Recyclingsystems in der Licher Klinik durchgeführt sowie die Schulung aller beteiligten Mitarbeitenden.
Der gesamte Prozess in der Klinik ist einfach gestaltet, um keine Hürden bei den Mitarbeitenden aufzubauen. Gesammelt wird die Verpackung in speziellen Behältern, die auf Abruf über eine digitale Plattform abgeholt und dem Recycling zugeführt werden. Ebenfalls über diese Plattform werden regelmäßig Berichte generiert, die über die getätigten CO2 -Einsparungen informieren.
„Die exzellente Versorgung der Patient:innen ist unser oberstes Ziel, aber wir wollen auch unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Dies zu verbinden gelingt an dieser Stelle besonders gut“, erklärt Thilo Schwandner.
Ein weiterer Nebeneffekt bei der Teilnahme der Klinik an diesem Prozess ist die Tatsache, dass alle Einnahmen aus dem Verkauf des recycelten Aluminiums an die gemeinnützige Organisation „Operation Smile“ übermittelt werden, die weltweit den Zugang zu chirurgischen Eingriffen, insbesondere bei Spaltoperationen ermöglich.
Kontakt:
Patricia Rembowski
Projektkoordination und Personalentwicklung
Asklepios Klinik Lich
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