Digitales Klassenzimmer am Bildungszentrum der Licher Klinik

„Das ist das Herzstück des digitalen Unterrichts“, Dominik Wormsbächer zeigt auf das 85 Zoll große Smartboard des Klassenzimmers und strahlt. Der 31-jährige Dominik Wormsbächer ist Lehrer für Pflege- und Gesundheitsberufe und am Bildungszentrum in Lich der Medien-Bildungsbeauftragte. 
Im Asklepios Bildungszentrum Lich absolvieren Auszubildende der Pflegeberufe ihre theoretischen Unterrichtsblöcke. Die Schule hat 100 Plätze und eine lange Tradition in der Ausbildung von Pflegefachkräften sowie in der Weiterbildung in Pflege- und Gesundheitsbereichen.

„Im Rahmen der Strategie „Digitale Schule Hessen“ hat die hessische Landesregierung es sich zum Ziel gesetzt, die Potenziale der Digitalisierung in den Schulen vollständig zu nutzen und systematisch zu verankern“, erläutert Dominik Wormsbächer. Weiterhin wurde der Digitalpakt beschlossen, welcher die Digitalisierung der Schulen zu einer gemeinsamen Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen macht. In der Zusammenarbeit wurde sich geeinigt, die Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik voranzutreiben und hierzu entsprechende Fördergelder zu. nutzen.

Voraussetzung für die Bewilligung dieser Fördergelder ist u.a. das Erstellen eines Medien-Bildungskonzept, für das in Lich Dominik Wormsbächer verantwortlich ist. „Die Erstellung des Konzepts und die damit verbundene Umstrukturierung wappnet uns für die Zukunft. Wir erfüllen unseren Bildungsauftrag und können Neuerungen der Digitalisierung jederzeit integrieren und immer auf dem neusten Stand Wissen und Erkenntnisse vermitteln“, so Dominik Wormsbächer. Der engagierte Lehrer beobachtet bei seinen Schüler:innen einen absolut offenen Umgang mit digitalen Unterrichtsmaterialien. „Die Motivation der Auszubildenden aktiv am Unterricht teilzunehmen ist sehr hoch und bietet die Möglichkeit, vielfältige zukunftsorientierte Methoden anzuwenden, die vorher nicht möglich waren“, berichtet Dominik Wormsbächer und zeigt am Herzstück Smartboard die Vielseitigkeit eines digitalen Unterrichts auf.

Das Smartboard lässt sich als ganz normale Tafel nutzen, verfügt jedoch über zahlreiche Möglichkeiten, weitere Inhalte einzubinden, wie bspw. YouTube-Videos und Informationen aus dem Web. Alle Inhalte und Mitschriften der Tafel werden gespeichert, sodass in der nächsten Unterrichtsstunde direkt weitergearbeitet werden kann. Die Auszubildenden können aktiv, auch zu zweit an der Tafel arbeiten und selbst Inhalte einfließen lassen.
„Ebenfalls aus Mitteln des Digitalpaktes wurde ein flächendeckendes WLAN in unseren Schulräumen installiert, welches den Auszubildenden uneingeschränkt zur Verfügung steht und schon gar nicht mehr aus dem Unterrichtsalltag wegzudenken ist“ führt Erwin Stumpf, Leitung des Bildungszentrums Lich, aus.

Parallel zum Smartboard erhalten alle Auszubildenden mit Beginn der Ausbildung ein Tablet, das sie über die gesamte Schulzeit auch privat nutzen können und nach der Ausbildung behalten dürfen. Die Kopplung des Tablets mit dem Smartboard führt dazu, dass alle Inhalte des Unterrichts allen Schüler:innen jederzeit zur Verfügung stehen. „Die Auszubildenden haben immer alles dabei und sind immer auf dem aktuellen Stand“, fasst Dominik Wormsbächer den Vorteil zusammen. 

Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist der ökologische Aspekt. Durch das digitale Klassenzimmer entfallen Arbeitsblätter und Kopien. Lehrbücher können digital eingesehen werden. „Unseren Schüler:innen und uns ist der Umweltaspekt sehr wichtig“, so Wormsbächer, der mit Spannung der weiteren Entwicklung entgegensieht und diese im Licher Bildungszentrum aktiv gestalten will.

Auch der Geschäftsführer der Asklepios Klinik Lich, Martin Pfeiffer, zeigte sich anlässlich seines Besuchs im Bildungszentrum beeindruckt. „Die Mittel aus dem Digitalpakt wurden hier sehr gut investiert, um die Ausbildung der zukünftigen Pflegefachkräfte so modern und zeitgemäß wie möglich zu gestalten. Vielen Dank an das gesamte Team des Bildungszentrums für die hervorragende Arbeit“, so Pfeiffer.

Kontakt:
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