Moderne OP-Verfahren in der Gynäkologie - Vortrag

Lich… Am Mittwoch, 27.07.2022 stellt der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. med. Giovanni Di Favero, minimalinvasive Operationsverfahren vor, die bei zahlreichen gynäkologischen Erkrankungen zum Einsatz gebracht werden können.

Minimalinvasive Operationsverfahren sind schonende Verfahren, die den Bereich der Verletzung des Körpers durch eine möglichst kleine Einschnittstelle so gering wie möglich halten. Statt großer Bauchschnitte werden nur einige wenige, sehr kleine Schnitte gesetzt, über die kleine chirurgische Instrumente und eine Kamera in den Körper eingeführt werden. Die Vorteile für die Patient:innen sind dadurch groß: geringere Schmerzen, weniger Wundinfektionen und kürzere Krankenhausaufenthalte sind durch zahlreiche Studien belegt.


Der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. med. Giovanni Di Favero, ist ein auf spezielle operative und onkologische Gynäkologie spezialisierter Facharzt und Experte für minimal-invasive Chirurgie. „Durch minimalinvasive Eingriffe werden sowohl Organe als auch das Körperbild erhalten sowie mögliche belastende Folgen von Operation verringert“, so Di Favero. 


Sehr gute Ergebnisse werden bei der Behandlung von Endometriose und bei der Entfernung größerer Myome erzielt. Bei dem Krankheitsbild Endometriose siedeln sich Gebärmutterschleimhaut-ähnliche Zellen außerhalb der Gebärmutter an und bilden sogenannte Endometrioseherde. Das Beschwerdebild ist sehr unterschiedlich: während manche Frauen nichts von der Erkrankung merken, verursacht diese bei den meisten Betroffenen Unterleibsschmerzen, starke Menstruationsschmerzen, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr und Unfruchtbarkeit. 

Die beschriebenen Endometrioseherde können mit minimalinvasiven Operationsverfahren sehr gezielt und schonend behandelt werden.


Bei Myomen handelt es sich um Wucherungen, die in der Muskelschicht der Gebärmutter auftreten. Sie sind die häufigsten gutartigen Tumore der Frau und können sich bei jeder Frau entwickeln. Meist gehen die Hinweise auf ein Myom mit starken Monatsblutungen und Schmerzen einher, aber auch Symptome wie Becken-, Rücken- und Ischiasschmerzen, Verstopfung, verstärkter Harndrang, Blutstau in den Beinen oder eine Blasenentzündung einher.
Bei der Entfernung größerer Myome kann mittlerweile sehr gut die minimalinvasive Chirurgie zum Einsatz kommen und große Bauchschnitte können damit vermieden werden.


Besonders entscheidend ist die OP-Methode bei Tumorerkarnkungen. Zehntausende von Frauen erkranken jährlich neu in Deutschland an gynäkologischen Tumoren. Die bekannteste Art ist der Brustkrebs, aber auch andere onkologische Erkrankungen betreffen Frauen und treten häufig auf. 
„Insbesondere bei der schonenden Behandlung von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom), Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom), Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) und Vulvakarzinom verfügen wir über eine hohe Expertise“, berichtet Dr. Di Favero. 


Ebenfalls mit minimal-invasiven Verfahren können Senkungsbeschwerden behandelt werden. In diesem Fall ist die Fixierung der Scheide oder des Gebärmutterhalses durch die minimal-invasive Einlage eines künstlichen Gewebes im Rahmen einer Bauchspiegelung möglich.


In seinem Vortrag wird Dr. med. Giovanni Di Favero auf diese Krankheitsbilder und die Möglichkeit der Behandlung mit minimalinvasiven OP-Verfahren eingehen. Es besteht ebenfalls Raum, um Fragen zu stellen. 


Der Vortrag findet am 27.07.2022 um 18.00 Uhr im Konferenzraum II im Erdgeschoss der Asklepios Klinik Lich statt. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter: 06404/81-386 und das Platzkontingent ist begrenzt. Es gilt die 3-G-Pflicht und Hygiene- und Abstandsregeln sind vor Ort einzuhalten.

 

Kontakt:
Patricia Rembowski
Projektkoordination und Personalentwicklung
Stabsstelle Marketing / Öffentlichkeitsarbeit Hessen
Asklepios Klinik Lich GmbH
Goethestraße 4
35423 Lich
Tel.: 06404 / 81-790
Fax: 06404 / 81-82-790
Email: p.rembowski@asklepios.com
 

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