Abiturient hospitiert in der Chefetage der Asklepios Klinik Lich

Lich…Das Projekt „Hospitation für angehende Medizinstudenten“ ermöglicht interessierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe ein Praktikum direkt unter Anleitung von Chefärzten der einzelnen Fachabteilungen und damit einen direkten Einblick in den Klinikalltag.

Bild:Hospitation
Patricia Rembowski, Leo Rosenzweig, PD Dr. Thilo Schwandner

 

Bis 2030 prognostiziert die Bundesärztekammer 110.000 fehlende Ärzte in Deutschland. Andere Erhebungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und diverser Beratungsunternehmen kommen zu ähnlichen Zahlen. Wie in fast allen Wirtschaftszweigen fehlt es auch im Gesundheitssektor zunehmend an Nachwuchs, dies eine Folge der demografischen Entwicklung.

Der Ärztliche Direktor der Asklepios Klinik Lich, PD Dr. Thilo Schwandner und Projektkoordinatorin Patricia Rembowski begrüßten kürzlich erneut einen Kandidaten für die Hospitation. Das Projekt wurde bereits vor zwei Jahren ins Leben gerufen und soll der Licher Klinik langfristig helfen, den Ärzte-Nachwuchs zu sichern. „Wir wollen unsere zukünftigen Ärzte bereits als Schüler kennenlernen und sie durch das Studium und die weiteren Phasen ihrer Ausbildung begleiten“, erläutert Patricia Rembowski den Hintergrund des Projekts.

Angeboten wird Schülern der Oberstufe, die sich für ein Medizinstudium interessieren und sich eventuell bereits für einen Studienplatz beworben haben, ein Blick hinter die Kulissen. Was zunächst als „Ein-Tages-Hospitation“ begann und die Begleitung des Ärztlichen Direktors beinhaltete, erfreut sich so großer Nachfrage, dass die Klinik verstärkt Schülern auch zweiwöchige Praktika ermöglicht.

Kürzlich war es auch für den 17jährigen Leo Rosenzweig aus Reiskirchen soweit, der die 12. Klasse des Laubach Kollegs besucht. Im Rahmen eines Betriebspraktikums konnte Rosenzweig die unterschiedlichsten Bereiche eines Krankenhauses kennenlernen und wurde vom Ärztlichen Direktor PD Dr. Thilo Schwandner höchstpersönlich betreut. Tiefere Einblicke erhielt der Oberstufenschüler im Bereich der Krankenpflege auf unterschiedlichen Stationen, dem Beiwohnen von ärztlichen Visiten und spannenden OP-Einsätzen im Bereich Chirurgie. Dabei stand die Vermittlung von Techniken zum Nähen von Wunden, die an einer Attrappe praktisch ausprobiert werden können, ebenfalls auf dem Plan. Zwischendurch blieb auch Zeit für den Austausch mit den ärztlichen Kollegen, die wertvolle Tipps zum Studium geben konnten.

„Ich bin total geflasht“, berichtete Leo Rosenzweig beim Abschlussgespräch mit PD Dr. Thilo Schwandner und Patricia Rembowski. Diese freuten sich, wieder einen jungen Menschen für den zukünftigen Werdegang in der Medizin begeistert zu haben. „Den bevorstehenden Herausforderungen aufgrund des demografischen Wandels kann unsere Klinik nur begegnen, wenn sie genug Mitarbeiter hat und diese außerdem über die nötigen Qualifikationen verfügen“, so Schwandner.

 

 

 

 

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