Innovative Technik in der Asklepios Klinik Langen: Hybrid-OP-Saal in Betrieb genommen!
Nach knapp 8 Monaten Bauzeit und einem Investitionsvolumen von fast 2 Mio. Euro hat die Asklepios Klinik Langen am Dienstag vergangener Woche ihren neuen Hybrid-OP-Saal in Betrieb genommen und als zertifizierter Schwerpunktversorger ein weiteres beeindruckendes Zeichen im Bereich der Innovationen gesetzt.
„Das Innovative an dem neuen Hybrid OP Saal ist, dass bildgebende Diagnostik und CT Systeme in höchster Qualität fester Bestandteil der Raumarchitektur sind. Kurz gesagt: In einem Hybrid – OP kann ein Patient – ohne Änderung seiner Körperposition - offen chirurgisch wie auch minimal-invasiv versorgt werden. Das verhindert Mehrfacheingriffe und die Dosis der Röntgenstrahlung, kann dabei für den Patienten im Vergleich zu herkömmlichen OP-Sälen um bis zu 73% verringert werden“, so Prof. Donas, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Prof. Lehmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Kardiologie.
Zuletzt hatte die Klinik mit der erfolgreichen Eröffnung der zwei neuen Fachbereiche „Gefäßchirurgie“ und „Pneumologie“ noch während der Pandemie ihren Innovationswillen bewiesen. Bemerkenswert ist die ungebremste Dynamik, die seit ca. fünf Jahren in der Langener Klinik zu beobachten ist. Das Unternehmen hat – ohne die gesetzlichen Fördermittel mit einzubeziehen – in dieser Zeit allein 30 Mio. EUR investiert. Neben vielen anderen Projekten wurde z. B eine neue extrem vergrößerte Notaufnahme, ein zweites, zusätzliches Herzkatheterlabor, eine neue Endoskopieabteilung, eine neue Aufnahmestation, einen Hubschrauberlandeplatz, ein neues, zweites CT Gerät, ein neuer Aufwachraum geschaffen und der Wechsel von der analogen Dokumentation auf eine digitale Struktur erfolgreich vollzogen.
Herzstück des neuen Langener Hybrid – OP’s ist eine Röntgen-/Angiografieanlage, die eine Untersuchung der Blutgefäße ohne operativen Eingriff ermöglicht. Die Diagnose von Gewebeschwächen (Aneurysmen) oder Durchblutungsstörungen, die Schlaganfälle oder Blutungen verursachen können, ist so in höchster Qualität möglich. Ebenfalls im Hybrid OP integriert ist ein Intravaskulärer Ultraschall (IVUS) mit dessen Hilfe eine enorm präzise und realistische Größen-Darstellung von Stenosen (Gefäßengen) gelingt. Bisher war dies insbesondere bei kleineren Gefäßengen oftmals nicht genau möglich, so dass auch durch diese neue Technik überflüssige Eingriffe vermieden werden können.
Zudem bietet die Technik des neuen OP-Saals den derzeitigen Goldstandard in Sachen Strahlenreduzierung von bis zu 73% gegenüber herkömmlichen Geräten. Durch eine separate Anbindung kann die Strahlendosis in Echtzeit jeweils angepasst und reduziert werden. Mittels Kontrastmittel ist eine Darstellung des Herzens, der Koronararterien und –Venen sowie der großen Gefäße des Körpers (Aorta, Beckenstrombahn) einschließlich 3-D Rekonstruktionen in hoher Qualität möglich. Auf zwei großen Monitoren werden alle wichtigen Informationen, darunter Daten der Angiografie, der Echokardiografie, des EKG, Druckkurven, Röntgenbilder u. a. gleichzeitig abgebildet. So sind in diesem Saal sog. Hybrid-Eingriffe möglich, bei der eine herkömmlich offene Operation, mit minimal - invasiver Katheter-Technik kombiniert wird. So kann z. B. die verkalkte Engstelle einer Leistenarterie offen chirurgisch behandelt und in gleicher Narkose über den bereits gewählten offenen Leistenzugang eine zusätzliche Verengung der Beckenschlagader minimal-invasiv behoben werden. Durch dieses schonende Vorgehen wird dem Patienten ein zweiter chirurgischer Eingriff und die dafür notwenige Narkose erspart.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem neuen OP einen weiteren Schritt der Entwicklungsgeschichte unserer Klinik realisieren konnten danke allen Mitarbeitern für ihr großes Engagement auch für dieses Projekt. Bei unserem Klinikausbau sind wir allerdings noch lange noch nicht am Ende angelangt“, verrät Jan Voigt, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen.
Pressekontakt: Jan Voigt, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-1201