Brustkrebs im Fokus

Langener Chefarzt Dr. Eckart Krapfl zieht positive Bilanz für Brustkrebspatientinnen



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Die Diagnose Brustkrebs fürchtet jede Frau. Doch dank Früherkennungs-Maßnahmen und neuer medikamentöser Therapieansätze hat die Krankheit einen Großteil ihres Schreckens verloren. Die Heilungschancen sind besser denn je. Der langjährige Chefarzt der Frauenklinik,  Dr. Eckart Krapfl, erläutert, wie Diagnose und Therapie am zertifizierten Brustzentrum der Asklepios Klinik Langen ablaufen.

Je älter wir werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Das gilt für alle Krebsarten, also auch für Brustkrebs. Was sich zunächst erschreckend anhört, verliert an Dramatik, wenn man dagegen die deutlich gestiegenen Heilungschancen, insbesondere bei Brustkrebs, anschaut. "Das liegt zum einen daran, dass wir mit dem Mammographie-Screening eine flächendeckende Vorsorge in Deutschland anbieten, zum anderen an neuen Medikamenten, die auch bei Metastasen wirksam sind. Sie werden individuell auf die Patientin abgestimmt und erreichen so einen sehr großen Wirkungsgrad mit wesentlich geringeren Nebenwirkungen als in der Vergangenheit. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier in Langen einen sehr hohen Standard sowohl auf der medizin-technischen wie auch auf der ärztlichen und pflegerischen Seite haben", sagt Chefarzt Krapfl. 

 

Moderne Diagnose und Therapieverfahren mit hoher fachlicher Kompetenz

Zur Diagnose stehen in Langen modernste Untersuchungsmethoden wie zum Beispiel hochauflösender Ultraschall, digitale Mammographie und Kernspintomographie zur Verfügung. Unklare Befunde werden per ultraschall- oder stereotaktisch geführter minimal-invasiver Vakuumbiopsie abgeklärt. Dafür wurde erst kürzlich ein neues Gerät, ein sogenannter Mammotom, angeschafft.  Dabei stellt sich in vier von fünf Fällen heraus, dass die Veränderungen gutartig sind. Der Eingriff wird ambulant unter Lokalanästhesie durchgeführt und dauert nur rund 60 Minuten.

 

Hat sich allerdings bei den Untersuchungen der  Tumorverdacht bestätigt, wird ein individuelles Therapiekonzept entworfen, das in der wöchentlich stattfindenden interdisziplinär besetzten Tumorkonferenz diskutiert wird. Ist die Entscheidung für eine Operation gemeinsam mit der Patientin gefallen, so kommen soweit als möglich brusterhaltende Verfahren zur Anwendung. Bei der Entfernung der Wächter-Lymphknoten werden Achselhöhle schonende Techniken angewandt. Müssen größere Teile der Brust entfernt werden, helfen rekonstruktive Maßnahmen, die Brust so wieder herzustellen, dass ein natürliches Aussehen gegeben ist.

 

"Sollte nach der Operation eine Chemotherapie nötig sein, dann kann sie in der Regel ambulant in der Frauenklinik oder im angegliederten Fachärztezentrum durchgeführt werden. Damit wird die Patientin von der Diagnose über die Operation bis hin zur Chemotherapie aus einer Hand betreut. Auch die Chemotherapie vor der eigentlichen Operation ist in Langen möglich, nämlich dann, wenn der Tumor vor dem Eingriff medikamentös „geschrumpft“ werden soll", so Krapfl.

 

Breast-Care-Nurse begleitet Brustkrebs-Patientinnen während der Therapie

Mit Beate Borth hat im Jahr 2018 eine Pflegeexpertin für Brusterkrankungen, eine sogenannte Breast Care Nurse (BCN), am Brustzentrum der Asklepios Klinik Langen ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist für die Brustkrebspatientinnen der Klinik Ansprechpartnerin bei Fragen zur medizinischen Behandlung und auch bei allen psycho-sozialen Fragestellungen rund um die Erkrankung.

 

Beate Borth ist bereits bei der Diagnoseübermittlung anwesend, informiert die Patientinnen gezielt über diagnostische und therapeutische Maßnahmen und berät auch in sozialrechtlichen und psychosozialen Fragen. Als Mitglied des diagnostisch-therapeutischen Teams arbeitet sie eng mit Ärzten, Ärztinnen, Pflegenden und den Psychoonkologinnen der Klinik zusammen. Auch die postoperative Wundversorgung sowie die Organisation von Weiterbehandlungen bei Onkologen, Strahlentherapeuten und den niedergelassenen Frauenärzten gehören zu ihrem umfangreichen Aufgabengebiet.

"Es ist uns besonders wichtig, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, denn dann sind die Heilungschancen am besten. Deshalb ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen ein Muss. Darüber hinaus sollten alle Frauen ihre Brust regelmäßig selbst untersuchen. Denn die meisten Frauen ertasten Veränderungen in der Brust selbst", erläutert Krapfl.

 

Pressekontakt: Jan Voigt, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-1201

 

 

 

 

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