Zentrum für Rehabilitation schafft Sprung in Spitzengruppe
Asklepios Klinikum gehört zu besten zertifizierten Einrichtungen Deutschlands
Im Zentrum für orthopädische und rheumatologische Rehabilitation am Asklepios Klinikum Bad Abbach werden die Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung optimal versorgt. Das bestätigte die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) erneut.
Seit dem Jahr 2007 trägt die Einrichtung das begehrte KTQ-Zertifikat, nun wurde sie nach 2010 zum zweiten Mal erfolgreich rezertifiziert. Und das mit einem hervorragenden Ergebnis: Knapp 73 Prozent der möglichen Punkte hat das Zentrum für Rehabilitation erreicht. „Damit haben wir den Sprung in die Spitzengruppe geschafft“, sagt Verwaltungsdirektor Raimund Rauscher. Laut einer aktuellen Statistik der KTQ liegen der Bewertungsdurchschnitt bei 66,6 Prozent und das Zentrum im oberen Drittel der zertifizierten Einrichtungen. „Konzernweit belegen wir damit sogar den ersten Platz. Kein anderes Asklepios-Rehazentrum hat bei der Zertifizierung besser abgeschnitten als wir“, so Rauscher weiter.
„Die Bewertung freut uns besonders, weil bei jeder neuen Prüfung höhere Maßstäbe angesetzt werden“, erklärt Dorothee Wessinghage-Schäfler. Sie ist Qualitätsmanagementbeauftrage am Asklepios Klinikum Bad Abbach und arbeitet gemeinsam mit den unterschiedlichen Abteilungen daran, die Abläufe immer weiter zu verbessern. „So ein Ergebnis ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen; vom Ärztlichen Dienst über Physiotherapie, Pflege, Verwaltung bis hin zum Gebäudedienst.“ Schließlich sei das Prüfungsverfahren der KTQ äußerst anspruchsvoll und betreffe alle Bereiche. „Die Betreuung der Patienten wird genauso geprüft wie die Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informations- und Kommunikationswesen, Führung sowie das Qualitätsmanagementsystem“, erklärt Wessinghage-Schäfler. Gesellschafter der KTQ sind unter anderem Bundesärztekammer, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Deutscher Pflegerat sowie die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenversicherungen.
Rezertifizierung in zwei Schritten
Die Rezertifizierung erfolgte in zwei Schritten: zunächst gaben Klinikleitung sowie einzelne Abteilungen eine Selbstbewertung ab, indem sie einen Katalog von rund 700 Fragen beantworteten. Danach prüften zwei unabhängige externe Gutachter bei einem dreitägigen Besuch das Zentrum für Rehabilitation auf Herz und Nieren. In Befragungen, Diskussionen und Begehungen verschiedener Bereiche durchleuchteten sie, inwieweit die Inhalte der Selbstbewertung in der Praxis tatsächlich umgesetzt werden.
Besonders über das gute Ergebnis und das positive Feedback der Prüfer freuten sich Dr. med. Siegfried Marr, Chefarzt für Orthopädie am Zentrum für Rehabilitation, sowie Chefarzt Dr. med. Josef Seidl, der die Abteilung Rheumatologie leitet. „Das Ergebnis zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Unser besonderer Dank gilt natürlich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne die dieser Erfolg nicht möglich wäre.“
Auch BAR-Indikatoren erfüllt
Zusätzlich zur Rezertifizierung nach KTQ hat das Zentrum für orthopädische und rheumatologische Rehabilitation auch die Qualitätskriterien nach den Richtlinien der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) erfüllt. Seit 1. Oktober sind alle stationären Rehabilitationseinrichtungen gesetzlich dazu verpflichtet, an einem Qualitätsmanagementverfahren teilzunehmen, das von der BAR anerkannt ist. Nur wer dieses Zertifikat besitzt, darf weiterhin von Reha-Trägern belegt werden. Während für die KTQ-Rezertifizierung 55 Prozentpunkte zum Bestehen gereicht hätten, fordert die BAR 100 Prozent Erfüllungsgrad.
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