Erneut Urologe aus Barmbek für Laserbehandlung der Prostata ausgezeichnet

Oberarzt Dr. med. Christopher Netsch erhält Preis für die beste Publikation im Bereich minimal-invasive Chirurgie

Dr. Christopher Netsch empfing am Freitag Abend den Hans Marberger Preis auf dem Jahreskongress der europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) für die beste Veröffentlichung in der wissenschaftlichen Zeitschrift „European Urology“ im Bereich minimal-invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) 2013. Diese Fachzeitschrift gilt als derzeit renommiertestes Journal im Bereich der Urologie. Der Beitrag von Dr. Netsch war über die Komplikationen und ersten Ergebnisse der Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung mit der Thulium Lasertechnik. Damit wird zum dritten Mal in gut zwei Jahren ein Oberarzt der Urologischen Abteilung der Asklepios Klinik Barmbek unter der Leitung von Prof. Andreas Gross für ein Forschungsprojekt zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung ausgezeichnet. 
 

„Ich freue mich, dass Dr. Netsch erneut einen Preis gewinnt, noch dazu diese internationale, renommierte Auszeichnung“, sagt Prof. Dr. Andreas Gross, Chefarzt der Urologischen Abteilung der Asklepios Klinik Barmbek. „Die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung mit neuen und schonenden Lasertechniken ist einer unserer Klinikschwerpunkte; das erkennt man auch an der hohen Patientenzahl, die damit bei uns erfolgreich behandelt wurden.“ Von Januar 2007 bis Mai 2012 reicht der Beobachtungszeitraum in der veröffentlichten Studie, in dem sich weit über 1000 Männer dieser Lasertherapie unterzogen. Sie stellt eine sinnvolle Alternative zur offenen Operation und der konventionellen, über die Harnröhre durchgeführten Schlingenoperation (so genannte TUR-P) dar. Die offene Operation wird aufgrund der besseren Alternativen in Barmbek nur noch äußerst selten durchgeführt.


Im Herbst 2013 wurde Dr. Netsch für die Forschung mit dem Thulium Laserverfahren bereits mit dem Wolfgang-Mauermayer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Urologie ausgezeichnet. Ein Jahr zuvor war der gleiche Preis auch schon in die Urologie der Asklepios Klinik Barmbek gegangen. Damit hat sich diese Abteilung mehrfach gegen die wissenschaftliche Konkurrenz angesehener Krankenhäuser und Universitätskliniken durchgesetzt.

 

Gutartige Prostatavergrößerung betrifft mit zunehmendem Alter immer mehr Männer

Bei der gutartigen Prostatavergrößerung engt das vergrößerte Gewebe der Prostata beim älteren Mann die Harnröhre immer weiter ein. Dadurch kann es zu Problemen beim Wasserlassen kommen. Lässt sich die Erkrankung anfangs medikamentös behandeln, muss später das störende Gewebe gegebenenfalls entfernt werden, weil die Medikamente nicht mehr wirken oder Folgekomplikationen wie Harnsperren, Blasenentzündungen, wiederholte Blutungen aus Krampfadern der Prostata oder ein Harnrückstau in die Nieren auftreten können.

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