Schultergelenkersatz mittels Schlüssellochtechnik, revolutionäre OP-Methode bei Schultergelenkprothese

Schultergelenkersatz jetzt ohne Öffnung des Gelenkes möglich/Kongress in Falkenstein

Dank einer revolutionären OP-Technik kann jetzt vielen Patienten mit Schulterproblemen unkompliziert und schnell geholfen werden. Durch einen mikrochirurgischen Eingriff wird das künstliche Schultergelenk mittels Schlüsselloch-Technik (arthroskopisch) eingesetzt, ohne wie bisher üblich das Schultergelenk des Patienten öffnen zu müssen. Schulterspezialist Dr. Aristotelis Kaisidis, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie-Zentrum für Schulterchirurgie an der Asklepios Klinik Seligenstadt, ist zurzeit einer der wenigen Chirurgen in Deutschland der diese Technik beherrscht und im Rhein-Main-Gebiet anwendet. Diese Operationsmethode wird auf dem Schulterkongress in Falkenstein im Taunus vorgestellt.

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Menschen – drei Mal beweglicher als das Knie. Diese Bewegungsfreiheit macht sie aber auch besonders anfällig für Verschleiß und Schmerzen. Sind die konservativen Behandlungsmethoden ausgereizt, hilft oft nur noch der Einsatz eines künstlichen Schultergelenkes. Mit der innovativen OP-Methode, die jetzt in Seligenstadt angewendet wird, ist ein neues Schultergelenk in einem nur 45 Minuten dauernden Eingriff unter Vollnarkose eingesetzt.

Bei dem mikro-chirurgischen Eingriff wird ein circa ein Zentimeter langer Schnitt auf der Rückseite der Schulter gemacht. Er ist für den Zugang der Kamera vorgesehen, die das OP-Feld auf einen Bildschirm überträgt. Der zweite, rund zwei Zentimeter lange Schnitt, wird auf der Schultervorderseite durchgeführt. Zunächst wird über diesen Zugang das Zielgerät in das Schultergelenk eingeführt. Mit Hilfe des Zielgerätes wird der Bereich anvisiert, der das neue Gelenk aufnehmen soll. Danach führt Dr. Kaisidis das künstliche Schultergelenk über die kleine Öffnung ein und fixiert es an der Stelle, wo bisher das „Original“ saß. So wird mittels Schlüsselloch-Technik, also arthroskopisch, das Schultergelenk-Implantat eingesetzt.

„Die Vorteile für den Patienten liegen bei dieser neuen Methode auf der Hand: Dadurch, dass wir das Gelenk nicht öffnen müssen, ist die Infektionsgefahr um eine vielfaches geringer als bei den sonst üblichen OP-Methoden, die Dauer der OP ist viel kürzer, die Narben sind sehr klein und der Patient ist deutlich schneller schmerzfrei. Es ist eine sehr schonende Operationsmethode. Außerdem ist der Patient wieder schneller fit und belastbar und kann im Normalfall die Klinik nach 2-3 Tagen verlassen“, sagt Dr. Aristotelis Kaisidis.

 

 

 


Die Asklepios Klinik Seligenstadt ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität Frankfurt/Main und verfügt über 183 Betten und 12 tagesklinische Plätze und nimmt an der Notfallversorgung des Kreises Offenbach teil. Sie gehört zur Asklepios Kliniken Langen-Seligenstadt GmbH, die im Kreis Offenbach auch die Asklepios Klinik Langen und die Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit in Langen betreibt. Die Asklepios Klinik Seligenstadt verfügt über die Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Geriatrie sowie über eine Belegabteilung für Gynäkologie. Die Klinik für Akutgeriatrie und Geriatrische Frührehabilitation samt Tagesklinik ist zum Jahresbeginn 2010 in neuen Räumlichkeiten in Betrieb gegangen. Sie ist Teil des neuen Zentrums für Innere Medizin und Geriatrie.

 

 

Asklepios:

Asklepios ist eine der führenden internationalen Klinikketten. Die Gruppe trägt Verantwortung für über 100 Einrichtungen, knapp 40 Tageskliniken, rund 22.000 Betten und 36.000 Mitarbeiter in Deutschland, Europa und den USA. Jährlich vertrauen rund eine Million Patienten ihre Gesundheit Asklepios an. Mit diesen Kennzahlen und einer Umsatzverantwortung von rund 2,3 Milliarden Euro in der Gesamtgruppe ist Asklepios die größte private Klinikkette in der Bundesrepublik und in Europa. Die Asklepios Klinik Seligenstadt ist ein Akutkrankenhaus der gehobenen Grundversorgung und gleichzeitig Notfallkrankenhaus des Landkreises Offenbach.

 

Seite teilen: