Schüler lernen Leben retten

Zahlreiche Aktionen und kostenlose App in der „Woche der Wiederbelebung“

Vom 16. bis 22. September findet die „Woche der Wiederbelebung“ statt.  Die Asklepios Kliniken in Hamburg nehmen dies zum Anlass, mit zahlreichen Aktionen das Bewusstsein für Notfallsituationen zu schaffen und Menschen zu ermutigen, selbst zu helfen. Ein Schwerpunkt dabei sind Reanimationstrainings für Schüler.
 

Deutschland braucht mehr Ersthelfer, denn die aktuelle Bilanz ist alarmierend: Nur 15 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall. Der plötzliche Herztod ist mit geschätzten 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.  Gerade bei einem Herzstillstand ist schnelle Hilfe unerlässlich. Bereits drei Minuten nach einem Herzstillstand wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt – es treten irreparable Schäden auf. Eine sofortige Herzmassage kann das verhindern – und bereits Kinder und Jugendliche können lernen, was man in einem Notfall macht und wie sie vielleicht sogar selbst Leben retten können.

Die Asklepios Klinik Altona empfängt in der Woche der Wiederbelebung vier 7. Klassen umliegender Schulen. „Die Zeiten komplizierter Regeln bei der Wiederbelebung sind vorbei. PRÜFEN, RUFEN, DRÜCKEN: mehr braucht man zum Lebenretten nicht wissen“ sagt Prof. Dr. Gunter N. Schmidt, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin in der Asklepios Klinik Altona: „In wenigen Minuten kann man die rettenden Handgriffe erlernen. Jeder kann damit anderen Menschen das Leben retten.“ Durch erfahrene Notärzte der Klinik erfahren die Schüler zunächst etwas über die Funktion des Herzens, warum es schlägt, was bei einem Kreislaufstillstand im Körper passiert, wie dieser zu erkennen und was dann zu tun ist.

Praktische Übungen mit simulierenden Puppen

Die anschließende praktische Reanimationsschulung an Trainingspuppen soll den Schülern Sicherheit im Umgang mit derartigen Notfallsituationen geben. Damit sie das Erlernte immer wieder auffrischen können, dürfen alle Schüler ihre eigene Reanimationspuppe mit nach Hause nehmen. So können sie ihr Wissen auch an Freunde und Verwandte weitergeben, denn mit Hilfe einer DVD kann das Training ganz einfach zuhause wiederholt werden. Maßgeblich unterstützt wird diese Aktion durch die Dr. Broermann-Stiftung.

Die Asklepios Klinik Barmbek bietet am Freitag, den 20.09.2013  von 10.00 – 16.00 Uhr im Foyer des Krankenhauses ein Wiederbelebungstraining für alle Besucher an. Aus den Asklepios Kliniken St. Georg und Harburg gehen Notärzte in umliegende Schulen und üben dort mit den Schülern die Reanimation an Trainingspuppen. Auch das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin beteiligt sich an der Woche der Wiederbelebung und wird in den Blutspendediensten Stade (18.9.) und Lüneburg (19.9.) jeweils um 19 Uhr Notfallschulungen anbieten.

„Die Notfallmedizin ist seit langem ein besonderer Schwerpunkt der Asklepios Kliniken“, sagt Prof. Dr. Heinzpeter Moecke, Konzernbereichsleiter  Medizin und Wissenschaft der Asklepios Kliniken. „Mit dem 1998 gegründeten Institut für Notfallmedizin (IfN) der Asklepios Kliniken haben wir eine Fort- und Weiterbildungsstätte für Fachleute aufgebaut. In dieser Woche gehen unsere Notärzte auf die Bürger zu, um sie zur Hilfe zu ermutigen und dafür zu schulen.“
Kostenlose App gibt verständliche Anleitung zur Reanimation

Viele Menschen trauen sich nicht zu helfen, weil sie fürchten, etwas falsch zu machen. Um ihnen diese Angst zu nehmen, bietet das Institut für Notfallmedizin eine kostenlose App für Android- und Apple-Smartphones an, die alle Schritte einfach und genau erklärt. Am Ende der Pressemitteilung finden Sie die QRS-Codes, um die App für iPhones und Android--Handys herunterzuladen.

Über die Woche der Wiederbelebung

Die Woche der Wiederbelebung vom 16. bis zum 22.9.2013 steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit. Sie wird von der Stiftung Deutsche Anästhesiologie gefördert. Zugleich ist dies der Start für die Kampagne „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation.“ Deren Ziel ist es, das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen und zum Handeln zu motivieren.

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