Präventionsprojekt erfolgreich etabliert

Nach dem großen Erfolg im Jahr 2011 hat jetzt die Asklepios Klinik Sankt Augustin zum zweiten Mal das von der Dr. Broermann-Stiftung geförderte MiniAnne-Präventionsprogramm durchgeführt. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern des Siegburger Anno-Gymnasiums erläutert, wie lebensbedrohliche Situationen erkannt und behandelt werden. Im praktischen Teil konnten die Jugendlichen mit Hilfe des „MiniAnne-Kits“ die notwendigen Sofortmaßnahmen direkt umsetzen. „MiniAnne“ ist ein von der American Heart Association (AHA) entwickelter Dummy an dem die Reanimation geübt werden kann. Ein dazugehöriges Lernprogramm hilft bei der praktischen Umsetzung. Pro Tag werden in Deutschland rund 400 Menschen wiederbelebt.

Dieses Mal fand das Training in den Räumen des Siegburger Anno Gymnasiums statt. Für die 30 Schülerinnen und Schüler der 6a Klasse stand das Erkennen lebensbedrohlicher Zustände und die angemessene Hilfe bei Atem- und Kreislaufstillstand auf dem Stundenplan. Mit dabei war auch Klassenlehrerin Christine Kreuzberger.  Zunächst wurden die Basismaßnahmen erläutert, die durchgeführt werden müssen, wenn ein bewusstloser Mensch aufgefunden wird. Das sind: feststellen, ob ein Atem- und Kreislaufstillstand vorliegt, absetzten eines Notrufes, Freimachen der Atemwege und sofortiger Beginn der Beatmung und Herzmassage. Ziel der Maßnahmen ist die Versorgung lebenswichtiger Organe mit Sauerstoff.

Nach einer kurzen Einführung wurden die 30 „MiniAnne-Kits“ ausgepackt, aufgeblasen und  Theorie in die Praxis umgesetzt. Dabei lernten die Helferinnen und Helfer, dass die wichtigste Maßnahme die Herzmassage ist. Sie reicht meist bis zum Eintreffen des Notarztes aus, um den Patienten mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Dies ist vor allem für Ersthelfer, die alleine sind, von Bedeutung. Optimal bleibt natürlich die Kombination aus Beatmung und Herzmassage. Nach rund zwei  Stunden des Übens hatten die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl dafür entwickelt, wie die Wiederbelebungsmaßnahmen richtig durchgeführt werden müssen. Die Jugendlichen durften die MiniAnne-Kits mit nach Hause nehmen, um das neu Erlernte ihren Eltern, Geschwistern und Freunden zu vermitteln.

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