Für Asklepios steht in seinen mehr als 100 Einrichtungen die Patientensicherheit und Qualität der medizinischen Versorgung an erster Stelle

Diesem Anspruch wird Asklepios auch in der Nordseeklinik, nach vielfachen Verbesserungen, gerecht

In der Belegabteilung Geburtshilfe auf der Insel Sylt mit 80-100 Geburten pro Jahr ist dies jedoch nicht mehr zu gewährleisten.  Aus diesem Grunde kann es kein "Weiter so" geben. Für Sylt gilt damit das gleiche wie für andere deutsche Inseln und andere schwer erreichbare Städte unter 20.000 Einwohner auch: es gibt keine Geburtshilfe mehr.

 

Den Wunsch nach einer hauptamtlichen Abteilung Geburtshilfe an der Klinik können wir sehr gut verstehen. Leider ist dies, nachdem auch die Festlandkliniken hierfür kein Personal stellen können, völlig unrealistisch geworden. Eine solche Abteilung erfordert sechs Gynäkologen, Hebammen, Krankenschwestern und Pädiater. Bei 80-100 Geburten pro Jahr  besteht keine realistische Chance, die sechs Gynäkologen sowie Pädiater und die weiteren erforderlichen  Fachkräfte für Sylt zu gewinnen, weder durch Anstellung noch durch Rotation noch durch Honorarkräfte.  Fachgesellschaften und Experten halten 500 Geburten pro Jahr für notwendig und qualifizierte Ärzte sind schlicht nicht bereit, in einer Abteilung mit nur 80-100 Geburten zu arbeiten. Die Chance einer hauptamtlichen Abteilung würde selbst dann nicht bestehen, wenn die Finanzierung gesichert wäre.


Es verbleibt als einzige mögliche Lösung das Modell "Sylter Kreißsaal“,  ein Geburtshaus, da dieses einen anderen Rechtstatus und eine strengere Risikoselektion hat. Das macht Geburten auf der Insel sicherer.  Geburtshäuser sind an vielen Standorten in Deutschland und auch auf anderen Inseln erfolgreich. Sylt hätte sogar eine noch bessere Variante, weil Asklepios bereit ist die Räume hierfür in der Klinik zur Verfügung zu stellen und für die Pflege zu sorgen. Die Trägerschaft müsste auf Sylt, wie in den vielen anderen  Geburtshäusern in Deutschland auch, die Hebammen übernehmen.  Die Behörden und Krankenkassen haben dem Modell zugestimmt. Diese Option bleibt weiterhin als einzige realistische Lösung möglich.

 

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