Neue OP-Methode an der Asklepios Klinik Sankt Augustin
Jetzt nur noch eine Operation bei kleinen Kindern mit Skoliose nötig
Die Orthopäden der Asklepios Klinik Sankt Augustin haben jetzt zum ersten Mal bei einem kleinen Kind mit Skoliose ein elektromagnetisch expandierbares Implantat verwendet. Es dient der Aufrichtung der Wirbelsäule und erspart den Patienten bis zu 10 weitere Operationen.
Bei der Skoliose handelt es sich um eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule. Sie schreitet während der Wachstumsphase immer weiter fort und sollte daher möglichst frühzeitig behandelt werden. Die chirurgische Therapie der Skoliose bei kleinen Kindern stellt eine große Herausforderung für den Chirurgen dar. Denn Ziel der operativen Behandlung ist eine Korrektur der Deformität durch Implantate, ohne das Längswachstum der Wirbelsäule zu hemmen.
Bei den bisher bekannten Methoden sind nach der Erstimplantation mehrere weitere Eingriffe zur sukzessiven Verlängerung der Implantate nötig. In der Wachstumsphase eines Kindes werden so pro Jahr zwei Operationen notwendig. Bis zum Ende des Wachstums erfolgen daher mehr als 10 weitere Operationen.
Bei dem jetzt in Sankt Augustin verwendeten Verfahren wurden sogenannte „mit wachsende“ Systeme verwendet. Die Orthopäden implantierten zwei elektromagnetisch expandierbare Stäbe minimal invasiv im Bereich der Wirbelsäule. In den Stäben sind Magnete integriert. Sie ermöglichen über eine Fernbedienung die Millimeter genaue Längeneinstellung der Implantate. So wird die Justierung der Stangenlänge ohne einen weiteren operativen Eingriff möglich. Alle im Laufe der Zeit erforderlichen Längeneinstellungen der Implantate werden innerhalb von wenigen Minuten ambulant vorgenommen. „Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv, die Methode ist vielversprechend und besonders für kleine Kinder mit ausgeprägten Skoliosen geeignet“, sagt PD Dr. Urs von Deimling, Chefarzt Kinderorthopädie, Asklepios Klinik Sankt Augustin.
Pressekontakt: Stefanie Klotz, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 02241-249-460
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