Asklepios Klinik Nord errichtet Neubau: Erweitertes Angebot für Patienten der Neonatologie und Neurologie
• Gesamtinvestition von mehr als 16 Millionen Euro
• Modernste Neonatologie in der Metropolregion Hamburg
• Einrichtung eines Eltern-Kind-Zentrums mit „Rooming-In“-Konzept in der Neonatologie
• Verbessertes medizinisches Angebot für Patienten mit neurologischen Erkrankungen
Die Asklepios Klinik Nord errichtet einen Neubau, um die Bereiche Neonatologie und Neurologie zu erweitern, neu zu strukturieren und das medizinische Angebot für die Patienten zu erweitern. Die Frühgeborenen-Abteilung wird zur modernsten Neonatologie in der Metropolregion Hamburg ausgebaut. Die Klinik wird in der ersten Etage des Neubaus (Haus 8a) künftig über deutlich verbesserte Umgebungsbedingungen für behandlungsbedürftige Neugeborene, über ein Eltern-Kind-Zentrum mit „Rooming-In“-Konzept auch für behandlungsbedürftige Früh- und Neugeborene sowie eine Eltern-Lounge verfügen. Im Erdgeschoss wird in unmittelbarer Nähe zu den Fachabteilungen und Stationen die neurologische Funktionsdiagnostik und das erweiterte therapeutische Angebot insbesondere für die neurologische Frührehabilitation eingerichtet. Heute wurde in Anwesenheit von Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks der Grundstein für den Neubau gelegt, der im Frühjahr 2018 in Betrieb genommen werden soll. Die Gesamtinvestition beträgt mehr als 16 Millionen Euro. Die Stadt Hamburg finanziert davon rund 14,8 Millionen Euro, Asklepios stellt 1,2 Millionen Euro aus Eigenmitteln bereit.
„Hamburg bekennt sich durch seine Investitionen in die Qualität der Krankenhäuser zu seiner Position als Gesundheitsstandort. Die Erweiterung und Neustrukturierung der Neonatologie und der neurologischen Diagnostik- und Therapiebereiche ist ein wichtiger Schritt, um die Asklepios Klinik Nord zu modernisieren und bessere Strukturen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu schaffen. Hamburg unterstützt dieses Projekt mit rund 14,8 Millionen Euro – damit trägt die Stadt den überwiegenden Teil der Gesamtkosten“, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks bei der Grundsteinlegung.
Joachim Gemmel, Mitglied der Geschäftsführung der Hamburger Asklepios Kliniken und Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Nord, hob in seinem Grußwort hervor, dass die jetzt begonnenen Baumaßnahmen eine weitere Stärkung des Klinikstandortes und vor allem eine weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung der Patienten im Norden der Metropolregion Hamburg darstellt. „Vor einem halben Jahr haben wir hier am Standort Heidberg mit einem Aufwand von zehn Millionen Euro die erweiterte Zentrale Notaufnahme für die jährlich rund 56.000 Notfallpatienten aus Hamburg und Schleswig-Holstein eröffnet. Ab 2018 können wir dank der großzügigen Unterstützung durch die Stadt dann nicht nur neue, moderne Räume für die Diagnostik und Therapie im Bereich der Neurologie einrichten, sondern insbesondere auch die Versorgung von Schlaganfallpatienten und deren Frührehabilitation weiter verbessern, etwa durch das Aufstellen von Großgeräten für die Bewegungstherapie“, so Gemmel. „Und mit der völlig neu konzipierten Neonatologie, einem wirklichen Meilenstein in der Versorgung, schaffen wir künftig optimale Bedingungen für Neugeborene und ihre Mütter. Zusätzlich beziehen wir mit den speziell eingerichteten Familienzimmern und der Eltern-Lounge bei der Unterbringung und Betreuung auch die Väter mit ein und schaffen so eine besonders familienfreundliche Atmosphäre, die vor allem den Frühgeborenen und behandlungsbedürftigen Kindern zugute kommt.“
Dr. Susanne Schmidkte, Chefärztin der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin in der Asklepios Klinik Nord, lobt insbesondere die Bedeutung der verbesserten Umgebungsbedingungen durch den Neubau: „Wir verfügen künftig im 1. Stock über eine eigene Station für kranke Neugeborene, Wand-an-Wand mit der Geburtshilfe, die den Bedürfnissen der Kinder so gut wie irgend möglich entspricht. Das heißt ganz konkret, dass ungesunde, stressende Faktoren wie Licht und Lärm von den Kindern ferngehalten werden, etwa durch schalldämpfende Trennwände oder spezielle Beleuchtungskonzepte mit Dimmung und frei wählbaren Lichtfarben. Insbesondere aber ermöglicht unser Konzept einen besonders engen und dauerhaften Kontakt zwischen Eltern und Kindern, den wir frühestmöglich mit unserem abgeschirmten ‚Familiennest‘ fördern wollen, natürlich unter besten hygienischen Voraussetzungen.“
Insgesamt wird das neue Eltern-Kind-Zentrum über elf Zimmer verfügen, in denen Mütter oder Eltern zusammen mit ihren Kindern aufgenommen werden können. Darunter sind auch sechs spezielle Zimmer für den Fall, dass Mutter und Kind gleichzeitig behandlungsbedürftig werden. „Das kann zum Beispiel eintreten, wenn die Mutter nach einem Kaiserschnitt noch medizinisch betreut werden muss und gleichzeitig das Kind erkrankt ist. Bislang liegt die Mutter auf der Wöchnerinnenstation und ist und getrennt von ihrem Kind. Das können wir jetzt besser handhaben und erwarten und davon viele günstige Effekte für Eltern und Kind, zum Beispiel noch bessere Entwicklungschancen für Frühgeborene“, so Dr. Schmidtke.
Das Erdgeschoss des Neubaus wird die Neurologie mit ihrer Funktionsdiagnostik und dem Therapiebereich Frührehabilitation beziehen. „Der Umzug geht mit einer deutlichen Kapazitätserweiterung einher, d.h. mit zusätzlichen Räumen für physio- und ergotherapeutische sowie logopädische Einzeltherapie und insbesondere mit Platz für spezielle Großgeräte, die für die Therapie schwer betroffener neurologischer Patienten wichtig sind“, erläutert Prof. Dr. Günter Seidel, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation. Besonders profitieren werden Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben. Davon kommen jedes Jahr mehr als 1.500 über die Notaufnahme in die Klinik, die mit der überregionalen Stroke Unit, der interventionellen Neuroradiologie und den Spezialisten in der Neurochirurgie und Neuroradiologie bereits hervorragend ausgestattet ist. „Die neuen Therapieangebote im Bereich der neurologischen Frührehabilitation ergänzen das vorhandene diagnostische und therapeutische Portfolio in idealer Weise“, sagt Prof. Seidel. Künftig stehen Patienten mit Lähmungen zum Beispiel spezielle Geräte zum Laufband-Gangtraining (Lokomat) oder zum Training der Armbewegung zur Verfügung. Vorteilhaft für die Patienten ist auch, dass die Funktionsbereiche der Neurologie mit der apparativen Diagnostik wie EEG, evozierte Potentiale und der Hirngefäßdiagnostik mit Ultraschallverfahren jetzt näher an den Stationen liegen und durch die optimale Raumplanung die Logistik verbessert wird. Für die Patienten sind die Wege kürzer und der Aufenthalt angenehmer. Die Barrierefreiheit für Patienten im Bett, im Rollstuhl oder mit einem Rollator wird zudem weiter erhöht.
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