Information über Kliniken: Menschliche Auskunft schlägt „Dr. Google“
· Umfrageergebnis: Arzt und Familie sind erste Informationsquelle
· Vertrauen in Kliniken steigt mit dem Alter
· Nur die Hälfte kennt Qualitätsberichte der Kliniken, ganz wenige nutzen sie
Krankenhäuser genießen bei drei Vierteln der Deutschen großes Vertrauen, das zudem mit dem Alter ansteigt. Wenn sie sich über Kliniken informieren oder eine auswählen wollen, ist der Hausarzt wichtigster Ansprechpartner, dann folgen Familie und die Klinikwebseite. Die gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichte der Krankenhäuser nutzt nur jeder Siebte, in Hamburg sogar nur jeder Zehnte. Fast die Hälfte weiß überhaupt nicht, dass es diese Berichte überhaupt gibt. Dabei ist das Interesse an Information groß, denn jeder dritte Patient hat sich schon einmal gegen einen Arzt entschieden, weil er vorab nicht die Informationen erhielt, die ihm wichtig waren. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Asklepios Kliniken.
„Die gesetzlich festgelegten Qualitätsberichte der Krankenhäuser scheinen viele Patienten eher zu überfordern, als ihnen bei der Information zu helfen“, sagt Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Medizinischer Direktor der Asklepios Kliniken. „Interessanterweise kennen ältere Menschen diese Berichte eher“, so Prof. Herborn weiter. Zugleich steigt das Vertrauen in Kliniken mit dem Alter: Während bei den 18 bis 29-Jährigen 65 Prozent Krankenhäusern vertrauen, nimmt der Wert mit jeder Altersstufe zu und liegt bei den über 60-Jährigen bei 78 Prozent. Damit genießen Hospitäler insgesamt bei knapp drei Vierteln aller Deutschen großes Vertrauen. Getoppt werden sie von Ärzten, unter denen die Fachärzte mit 90 Prozent Spitzenreiter sind. Weniger Vertrauen genießen Krankenkassen und Psychotherapeuten (je etwa 60 Prozent), Häusliche (46 Prozent) und Ambulante Pflegedienste (41 Prozent). Nur eine Minderheit der Befragten vertraut Pflegeheimen (29 Prozent) und Pharmaunternehmen (25 Prozent). Das große Vertrauen in Ärzte äußert sich noch auf andere Weise und zeigt, dass Dr. Google noch keine Chance gegenüber menschlichen Informationsquellen hat: Zwei von drei Deutschen informieren sich am liebsten bei ihrem behandelnden Arzt über geeignete Kliniken. Unter älteren Menschen sind es sogar drei von vier, während ausgerechnet die Jüngeren, also die Digitale Generation, sich mit 70 Prozent zuerst bei Familie, Freunden und Bekannten umhören. An dritter Stelle folgen bei allen Befragten die Webseiten der Kliniken (47 Prozent insgesamt), dann aber erst andere Ärzte (31 Prozent) und Krankenkassen (30 Prozent), während Online Vergleichs- und Gesundheitsportale jeweils nur von knapp jedem Vierten genutzt werden.
Das Informationsinteresse der Betroffenen ist jedoch groß und kann zu wichtigen Konsequenzen führen. So hat sich ein Drittel schon einmal aufgrund fehlender Informationen gegen einen Arzt entschieden. Unter den Jüngeren ist es fast die Hälfte. Bei den Kliniken ist der Anteil mit einem Fünftel geringer und bleibt in jedem Lebensalter recht stabil. Auch die Medien werden von fast drei Vierteln als Informationsquelle genutzt. Allerdings beeinflusst deren Darstellung die Bindung an einen Arzt oder eine Klinik nur gering. So sind 57 Prozent überzeugt, dass es sich bei berichteten Missständen um Einzelfälle handelt, die ihre grundsätzliche Meinung nicht beeinflussen, und gut die Hälfte würde Arzt oder Klinik auch bei negativer Berichterstattung nicht wechseln.
Eine ganz neue Möglichkeit, sich über Ärzte in Kliniken zu informieren, ist die „Digitale Visitenkarte“. Bei diesem Videoformat, das Asklepios auf einer Reihe von Klinikwebseiten anbietet, stellt sich der Arzt vor und erläutert das Behandlungsspektrum und die Spezialisierungen seiner Abteilung. Acht von zehn Befragten würden eine Digitale Visitenkarte nutzen, um sich zu informieren. Während von den Älteren nur 18 Prozent kein Interesse an diesem Format hätten, sind es in der jüngsten Befragungsgruppe mit 41 Prozent mehr als doppelt so viele. Hier finden Sie die Digitale Visitenkarte von Prof. Dr. Michael Schmoeckel, Chefarzt der Herzchirurgie der Asklepios Klinik St. Georg als Beispiel.
Zur Studie
Für die Studie „Transparenz und Vertrauen“ hat das Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der Asklepios Kliniken im April 2017 bundesweit 1000 Deutsche sowie 200 Bewohner der Metropolregion Hamburg ab 18 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland online befragt. Auf Anfrage erhalten Sie Infografiken mit den detaillierten Umfrageergebnissen.
Über Asklepios
Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikgruppe mit Sitz in Hamburg verfolgt eine verantwortungsvolle, auf hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete nachhaltige Strategie. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung durch den Alleingesellschafter Dr. Bernard große Broermann vor mehr als 30 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt die Klinik-Gruppe über rund 150 Gesundheitseinrichtungen in 14 Bundesländern zwischen der Nordseeinsel Sylt und Lindau am Bodensee. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Asklepios beschäftigt bundesweit rund 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016 wurden rund 2,3 Mio. Patienten in den Einrichtungen der Asklepios Gruppe behandelt. Asklepios betreibt zwölf eigene Bildungszentren, in denen pro Jahr mehr als 2.200 junge Menschen in den Gesundheitsberufen ausgebildet werden.
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