Neuer Linearbeschleuniger verbessert die Therapie von Tumorpatienten in der Asklepios Klinik St. Georg

Leistungsfähiges Hightech-Gerät sorgt für kürzere Behandlungsdauer

Gute Nachricht für die Versorgung von Tumorpatienten in Hamburg: Mit der baulichen Erweiterung des Hermann-Holthusen-Instituts für Strahlentherapie an der Asklepios Klinik St. Georg und dem Erwerb eines neuen Linearbeschleunigers erweitern die Ärzte die Therapiemöglichkeiten. Gestern konnten Ärzte, Patienten und Interessierte beim Tag der offenen Tür die modernisierte Abteilung für Strahlentherapie besichtigen.

Die neue Technik bietet für die Patienten entscheidende Vorteile. „Die Behandlung ist nicht nur noch präziser als bisher, sondern durch die höhere Leistungsfähigkeit des Beschleunigers auch zeitlich verkürzt“, erläutert Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin Busch. „Beispielsweise kann sich bei Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich die tägliche Bestrahlungsdauer von bisher 20 auf weniger als fünf Minuten verkürzen . Die Anwendung dieses modernsten technischen Standards bedeutet für unsere Strahlentherapiepatienten eine deutliche Erleichterung,“ so Priv.-Doz. Dr. Busch.

Zum besseren Verständnis: Bei der bildgestützten Präzisionsbestrahlung von Tumoren und Metastasen werden die bösartigen Krebszellen im Körper durch eine Serie von millimetergenauen Behandlungen zerstört. Das Neuartige ist die IGRT-Technik (Bildführung am Beschleuniger) in Kombination mit der VMAT-Technik (genau angepaßte Strahlendosis in den verschiedenen Tumorbereichen). Die Besonderheit der Strahlentherapie in St. Georg liegt zudem in der engen Kooperation von Klinikärzten mit niedergelassenen Kollegen der Praxis für Strahlentherapie an der Asklepios Klinik St. Georg. „Wir arbeiten seit zwölf Jahren erfolgreich gemeinsam zum Wohle unserer Patienten“, so  Priv.-Doz. Dr. Martin Busch.

Ein prominenter Gast, der Boxtrainer Fritz Sdunek, ließ sich während der Veranstaltung die Gelegenheit nicht nehmen, seinen Rettern persönlich zu danken. Vor fünf Jahren waren es Priv.-Doz. Dr. Busch und seine Mitarbeiter, die Fritz Sdunek halfen, eine schwere Krankheit zu überwinden. Weitere prominente Gäste an der gestrigen Veranstaltung waren der Präsident der Deutschen Fachgesellschaft für Strahlentherapie und Radioonkologie Professor Dr. Jürgen Dunst sowie Professor Dr. Hans-Peter Heilmann, der Vorgänger von Priv.-Doz. Dr. Busch und ehemaliger Ärztlicher Direktor des Hermann-Holthusen-Instituts für Strahlentherapie und des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg (heute Asklepios Klinik St. Georg). „Ich bin begeistert, wie engagiert die Arbeit an diesem geschichtsträchtigen Ort vonstatten geht. Die Menschen in Hamburg werden davon profitieren,“ so Professor Heilmann.

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