Zum ersten Mal im Rhein-Main-Gebiet im Einsatz

Asklepios Klinik Langen nutzt kleinste Herz-Lungen-Maschine der Welt

Mit dem Einsatz einer nur noch rund 10 Kilogramm schweren transportablen Herz-Lungen-Maschine hat Prof. Dr. Hans-Bernd Hopf einem Unfallopfer das Leben gerettet. Das Team rund um den Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und perioperative Medizin an der Asklepios Klinik Langen hat die neue Apparatur zum ersten Mal im Rhein-Main-Gebiet eingesetzt. Das Hightech-Gerät gibt es normalerweise nur an Unikliniken oder Krankenhäusern der Maximalversorgung.

Bei dem Unfall-Opfer war die Lunge durch den Aufprall soweit komprimiert worden, dass sie den Körper nicht mehr selbständig mit ausreichend Sauerstoff versorgen konnte. Auch durch die konventionelle Beatmung war es nicht mehr möglich, dem Patienten genügend Sauerstoff zur Verfügung zu stellen. Daher entschloss sich Prof. Hopf den Patienten an die neue Highend-Maschine anzuschließen und die sogenannte ECMO-Therapie anzuwenden. ECMO bedeutet Extracorporale-Membran-Oxygenierung, also die Sauerstoffaufnahme außerhalb des Körpers über eine Membran.

Um eine ECMO durchzuführen, werden zwei Gefäß-Kanülen – eine in die Leistenvene und eine in die Halsvene - eingelegt. Danach pumpt das Gerät permanent Blut durch den sogenannten Membran-Oxygenator. Hier findet der Gasaustausch statt. Das Blut wird mit Sauerstoff angereichert und überschüssiges Kohlendioxyd herausgefiltert. So wird die Lungenfunktion besonders schonend unterstützt und dem Organismus steht ausreichen Sauerstoff zur Verfügung. Gleichzeitig wird der Patient über einen Schlauch beatmet, um das Zusammenfallen der Lunge zu verhindern.
    
„Ohne die ECMO hätten wir den Patienten verloren. Er ist jetzt in einem stabilen Zustand, muss aber noch mehrere Wochen an dem Gerät angeschlossen bleiben. Solange dauert es, bis sich eine Lunge regeneriert hat. Bis dahin versetzten wir den Patienten in Tiefschlaf, um ihm unnötige Ängste und Schmerzen zu nehmen“, so Prof. Hopf.

 

 

Pressekontakt: Volkmar Bölke, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-1201

 
Asklepios ist eine der führenden internationalen Klinikketten. Die Gruppe trägt Verantwortung für über 100 Einrichtungen, knapp 40 Tageskliniken, rund 22.000 Betten und 36.000 Mitarbeiter in Deutschland, Europa und den USA. Jährlich vertrauen rund eine Million Patienten ihre Gesundheit Asklepios an. Mit diesen Kennzahlen und einer Umsatzverantwortung von rund 2,3 Milliarden Euro in der Gesamtgruppe ist Asklepios die größte private Klinikkette in der Bundesrepublik und in Europa.  Die Asklepios Klinik Langen ist ein  Akutkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 393 Planbetten. Als krankenhausplanerischer Notfallstandort ist die Klinik für die Versorgung von stationären und ambulanten Notfallpatienten im Landkreis Offenbach zu ständig. Neben den Hauptabteilungen Chirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin Kardiologie und Innere Medizin Gastroenterologie, Intensivmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, wird eine Belegabteilung für Hals-, Nasen-, Ohren-Erkrankungen Betten führend vorgehalten.

Seite teilen: