Keine Angst vorm Krankenhaus

In einem Krankenhaus ist es ja gar nicht so schlimm! Zu dieser Erkenntnis kamen die Vorschüler der Kindergärten Don Bosco, Josefine-Haas und der Arbeiterwohlfahrt bei ihrem Besuch der Asklepios Klinik Burglengenfeld. An jeweils einem Vormittag konnten sie einen Blick hinter die Kulissen werfen.
 

„Wir möchten, dass die Kinder das Krankenhaus als einen interessanten und angstfreien Ort kennenlernen, an dem jeder Hilfe bekommt und wo es verschiedene Tätigkeitsbereiche gibt.“ Das nennt Klinik-Geschäftsführer Andrej Synnatzschke als Grund für die Einladung an die Kindergärten. Internistische Oberärztin und Ernährungsmedizinerin Paula Loibl hatte dafür einen abwechslungsreichen Rundgang vorbereitet: Im Speisesaal hörten die Kinder, wie man sich gesund ernährt. „Kein Lebensmittel ist grundsätzlich schlecht“, erklärte Loibl. „Essen darf man alles – von manchen Sachen eben nur nicht so viel, hier entscheidet vor allem die Menge.“

Dazu gehörten Süßigkeiten, Limonade oder Nuss-Nougatcreme; diese enthielten zu viel Zucker. Dass ein fantasievoll zubereitetes gesundes Frühstück besonders lecker ist, zeigte sich dann am Buffet mit Obst, kleinen Vollkornbroten mit Schinken in Herzform, Radieschenmäusen, Gemüsestiften und vieles mehr. So gestärkt machten sich die kleinen Besucher gruppenweise auf den Weg zur nächsten Station.

Im Ultraschall zeigte Loibl, wie schnell das Herz schlägt oder wo sich Nieren und Blase befinden. Der mutige Damian wagte sich als erster auf die Untersuchungsliege. „Das tut überhaupt nicht weh“, stellte er ganz lässig fest. Als nächstes stand der Gipsraum der Notaufnahme auf dem Programm. Hier bekamen die „Verletzten“ eine echte Gipsschiene verpasst. Bei Sandra Höfler in der Ergotherapie erprobten die Kleinen Tastsinn und ihre motorischen Fähigkeiten, der versteckte Traubenzucker war schnell entdeckt.

Auch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Burglengenfeld und Maxhütte-Haidhof nahm sich Zeit und kam extra mit zwei Rettungswägen auf den Klinikhof. Die Sanitäter ermöglichten den neugierigen Vorschülern einen Blick ins Innere des Gefährts. Ein besonderes Highlight war die kleine Hebebühne, mit der Patienten auf einer Trage in den Wagen gehoben werden. „Ich will auch damit fahren“, bekam das geduldige BRK-Team mehr als einmal zu hören.

Bevor die begeisterten Vorschüler und Erzieherinnen wieder abgeholt wurden, gab es neben Malblöcken und –stiften noch ein Balance-Board für die Kindergärten geschenkt. Damit können die Kleinen ihren Gleichgewichtssinn trainieren. Der Besuch der Kindergärten soll keine einmalige Aktion bleiben, so Geschäftsführer Synnatzschke: „Wir würden uns freuen, wenn wir sie auch nächstes Jahr wieder willkommen heißen dürfen.“

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Stephanie Marchsreiter
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