Ein neues Leben für die kleine Joana aus Angola
Kieferklemme der Sechsjährigen operiert. Sie kann wieder Essen und Lachen. Asklepios Klinik Nord unterstützt das Projekt Friedensdorf International.
Endlich kann die kleine Joana wieder feste Nahrung zu sich nehmen. In ein Brötchen mit Marmelade beißen - und wieder herzlich lachen. Monatelang hatte sich das sechs Jahre alte Mädchen aus Angola gequält. Sie litt nach einer schweren Verletzung unter einer Kieferklemme. Der Mund öffnete sich nur einen Millimeter weit. Sie konnte sich nur noch mit Hilfe eines Strohhalms ernähren. In der Heimat konnte ihr niemand helfen. Sie hatte keine Hoffnung auf ein normales Leben, wäre fast verhungert. Mit einem Hilfstransport von Friedensdorf International kam sie vor wenigen Tagen nach Hamburg, direkt in die Asklepios Klinik Nord – Heidberg, in die Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Hier wurde sie nach eingehender Untersuchung von Chefarzt Prof. Dr. Dr. Thomas Kreusch erfolgreich operiert. Selbstverständlich kostenlos, denn die Klinik arbeitet seit vielen Jahren mit der Hilfsorganisation zusammen, um Kindern aus aller Welt zu helfen.
„Joana geht es gut, sie kann den Mund schon wieder 20 Millimeter weit öffnen. Sie wird noch ein paar Tage in der Klinik bleiben und mit Unterstützung unserer Physiotherapeuten fleißig üben, um den Mund noch weiter zu öffnen“, sagt Chefarzt Prof. Kreusch. Der Chirurg hatte Joana am Mittwoch während einer aufwändigen, drei Stunden langen Operation das Kiefergelenk gelöst. Knorpelmaterial aus den Rippen entnommen und dann im Kiefer eingepflanzt – und auf diese Weise ein neues Kiefergelenk geschaffen. „Es ist immer eine große Freude, Kindern, denen in der Heimat medizinisch nicht geholfen werden kann, eine neue Lebensperspektive zu schenken“, sagt Prof. Kreusch.
Die Asklepios Klinik Nord – Heidberg in Hamburg ist bereits seit vielen Jahren medizinischer Partner der Hilfsorganisation Friedensdorf International, die sich seit 1967 verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten widmet. Einzelne, besonders schwere Fälle holt die Hilfsorganisation zur Behandlung nach Europa zu Spezialisten. Ein Teil dieser Kinder erhält die notwendige medizinische Versorgung in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg in Hamburg.
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