Herzkatheter kann Leben retten

Asklepios Klinik Burglengenfeld informiert

Oberärztin Dr. Beata Loj (links) und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Rüdiger Heicappell (rechts) gratulieren der frischgebackenen Mami Katja Stelse (Mitte) zur Geburt des Töchterchens Aimee-Lee Joann:

Der Herzinfarkt ist weltweit die häufigste Todesursache. Allein in Deutschland erleiden jährlich rund 300.000 Menschen einen sogenannten Myokardinfarkt – jeder sechste Betroffene stirbt. „Der Linksherzkatheter kann Leben retten, denn damit erkennen wir akute Herzerkrankungen deutlich schneller“, erklärte Dr. Norbert Heinicke, Oberarzt für Kardiologie,  rund 40 interessierten Zuhörern. Sie waren der Einladung des Seniorenbeirats zum Besuch der Asklepios Klinik Burglengenfeld gefolgt.
 

Zunächst stellte der Mediziner das Leistungsspektrum des Herzkatheterlabors vor: Grundlage des Geräts bilden Links- und Rechtsherzkatheteruntersuchungen, bei denen über die Leistengegend oder den Arm ein dünner Schlauch (Herzkatheter) eingebracht und bis ins Herz geführt wird. Somit können beispielsweise Verengungen in den Herzkranzgefäßen (Stenosen) festgestellt und im Zuge dieses Eingriffes sogenannte „Stents“ gesetzt werden. Auch Herzrhythmusstörungen lassen sich mittels einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) im Herzkatheterlabor feststellen und behandeln. Darüber hinaus ermöglichen das Labor und das Know-how der Ärzte die Einpflanzung und den Wechsel von Herzschrittmachern und Defibrillatoren an der Asklepios Klinik Burglengenfeld. „In der Regel sind diese Eingriffe geplant, wir können aber auch bei Notfällen eingreifen“, erklärte Dr. Heinicke weiter. So sei es beispielsweise möglich, durch den Herzkatheter einen akuten Gefäßverschluss wieder zu eröffnen. Damit lassen sich größere Schäden am Herzen vermeiden.
 
Nach dem Vortrag konnten sich die Senioren selbst ein Bild von dem Gerät in der Asklepios Klinik Burglengenfeld machen. „Eine derartige Untersuchung ist bei älteren Menschen durchaus häufig“, berichtete Dr. Heinicke. Dies bestätigte auch die Nachfrage bei den Senioren, wer bereits mit dem Herzkatheter untersucht worden war. Es meldeten sich fast ein Drittel der Anwesenden. „Vor einer solchen Untersuchung sind viele Patienten aber unsicher, was dabei genau passiert und wo die Chancen und Risiken liegen. Wir möchten mit dieser Veranstaltung auch die Gelegenheit nutzen, um bestehende Ängste abzubauen“, erklärt Dr. Heinicke.

Ansprechpartner:
Katja Vogel
0 94 05 / 18 22 15
ka.vogel@asklepios.com

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