Hamburger MIC-Symposium feiert 25-jähriges Jubiläum

• Veranstaltung von „Knopflochchirurgen“ aus vier Hamburger Kliniken zeigt acht Stunden Live-Operationen
• Internationale Spezialisten demonstrieren neue Verfahren
• Mit Prof. Dr. Carolin Tonus erstmals eine Frau als Tagungspräsidentin

Am 11. und 12. November findet in der Hansestadt zum 25. Mal das MIC-Symposium statt. Dieses Kürzel steht für „Minimalinvasive Chirurgie“, auch „Schlüsselloch“- oder „Knopflochchirurgie“ genannt. Dabei operiert der Chirurg im Bauchinnern, ohne großen Schnitt. Über mehrere kleine, etwa fingerdicke Zugänge kommen die Instrumente über Röhren ins Körperinnere und das Operationsfeld wird mit einer ebenso eingebrachten Kamera aufgenommen und vergrößert auf Bildschirme übertragen. Inzwischen operiert man mit diesem schonenderen Verfahren bereits ausgewählte Krebsgeschwülste diverser innerer Organe. Das Symposium wird gemeinsam von den Asklepios Kliniken Altona, Barmbek und Nord – Heidberg sowie dem Universitätsklinikum Eppendorf ausgerichtet. Die jährlich wechselnde Präsidentschaft hat im Jubiläumsjahr mit Prof. Dr. Carolin Tonus erstmals eine Frau inne. Internationale Spezialisten werden in der Asklepios Klinik Nord live sowie im UKE zusätzlich mit einem roboterassistierten Chirurgiesystem operieren, die Eingriffe werden dabei übertragen.

„Die minimalinvasive Chirurgie hat sich hervorragend etabliert, wir können damit selbst komplizierte Eingriffe durchführen, bei denen man es sich noch vor wenigen Jahren kaum hätte vorstellen können“, sagt Prof. Dr. Carolin Tonus, seit 1. November 2016 Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Asklepios Klinik St. Georg. „Wir erleben derzeit eine bemerkenswerte Verbesserung der technischen Systeme. So ist die Darstellung immer präziser geworden und wir können auf die Hilfe von assistierenden Robotersystemen zurückgreifen.“ Tatsächlich wird das Thema Robotik auf dem Symposium omnipräsent sein, denn bei den übertragenen Liveoperationen kommt ein solches System des UKE zum Einsatz.

Veranstaltet wird das Symposium, zu dem etwa 250 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich in die Handelskammer Hamburg kommen, von den Chirurgie-Chefärzten Prof. Dr. Gero Puhl, Asklepios Klinik Altona, Prof. Dr. Karl Jürgen Oldhafer, Asklepios Klinik Barmbek, Prof. Dr. J. R. Izbicki, Universitätsklinikum Eppendorf und Prof. Dr. Carolin Tonus, die bis vor kurzem noch in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg tätig war und jetzt in gleicher Funktion die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Asklepios Klinik St. Georg leitet. In vier Sälen geht die schneidende Zunft jeweils acht Stunden zu Werke.

„Die ärztlichen Kollegen sind auf die Live-Übertragung sehr gespannt. Die Wiedergabequalität ist inzwischen so hoch, dass wir das Gewebe fast so gut sehen können als würden wir selbst den Eingriff durchführen“, erläutert Prof. Tonus. Spezialisten aus Korea, den USA und der Schweiz werden moderne und auch neue Verfahren demonstrieren. Praktische Übungen für den Zuschauer am Operationsroboter sowie ein Nahtkurs für Anfänger und Fortgeschrittene runden das Programm ab. Unter Würdigung neuer digitaler Medien wird es erstmals eine Kongress App geben.

Hier der Link zur Homepage des Symposiums

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