Erstes Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung in Hamburg
EndoCert-Zertifikat bestätigt dem Asklepios Westklinikum höchste Qualität beim Gelenkersatz
Die Orthopädie und Unfallchirurgie des Asklepios Westklinikums Hamburg in Rissen darf sich jetzt offiziell „Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung“ nennen. Am 12.9.2013 wurde sie als erste Hamburger Klinik mit dem begehrten „EndoCert“-Zertifikat ausgezeichnet. Das EndoCert-Siegel gibt den Patienten eine Orientierung bei der Klinikwahl: Sie können leichter erkennen, wo sie gut aufgehoben sind. Pro Jahr wird rund 400.000 Menschen in Deutschland ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk eingesetzt, bei rund 37.000 wird der Gelenkersatz dabei erneuert.
„Das von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie DGOOC ins Leben gerufene Gütesiegel ist eine große Auszeichnung für unsere Klinik und unser Team“, freut sich Priv.-Doz. Dr. Oliver Niggemeyer, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im Westklinikum: „Zwei Tage lang haben uns unabhängige Auditoren, erfahrene Orthopäden aus Kliniken in Frankfurt am Main und Greifswald, auf Herz und Nieren geprüft.“ Begutachtet wurde dabei unter anderem, wie der Austausch zwischen den einzelnen Abteilungen funktioniert, der Standard bei der Weiterbildung und vor allem, wie viel Routine die Ärzte und das OP-Personal haben.
„Die Erfahrung der Chirurgen spielt in der Endoprothetik eine zentrale Rolle“, so der Chefarzt. Denn trotz modernster Methoden und innovativer Techniken handle es sich hierbei häufig um komplexe Operationen. Deshalb muss eine Klinik, um als Zentrum der Maximalversorgung anerkannt zu werden, mindestens zweihundert Operationen pro Jahr in diesem Bereich vorweisen und auch auf schwierige Fälle vorbereitet sein. Das Westklinikum Hamburg erfüllt solche Kriterien mit rund 500 endoprothetischen Versorgungen mehrfach.
Mehr Sicherheit für die Patienten
Die Patienten profitieren am meisten von der Zertifizierung: Sie können sich durch die Auszeichnung darauf verlassen, dass ihr Schutz und das optimale Operationsergebnis immer im Fokus stehen. So werden alle endoprothetischen Operationen am Westklinikum von vier besonders erfahrenen Operateuren durchgeführt. Eine ausgiebige Planung des Eingriffs im Vorfeld sichert ein Höchstmaß an Qualität, ebenso wie die standardisierten Abläufe nach der Operation und die auf die Bedürfnisse dieser Patienten abgestimmte personelle und apparative Ausstattung des Klinikums.
Die Gründe für einen vorzeitigen Prothesenaustausch sind vielfältig. Sie reichen von Implantatversagen über patientenspezifische Merkmale bis zur mangelnden Erfahrung der Operateure. Um solche Komplikationen künftig zu vermeiden und die Qualitätsstandards in der Endoprothetik zu verbessern, erhält das Zertifikat nur, wer strenge Kriterien erfüllt: Intensivstation, Gefäßchirurgie, Physiotherapie, Radiologie (Röntgen mit Ganzbeinuntersuchung, CT, MRT, Nuklearmedizin, Angiographie, Bestrahlung), Pathologie, Labor, ein hochsteriler OP-Saal sowie zertifizierte Lieferanten gehören ebenso zu den Voraussetzungen wie eine klinisch-radiologische Nachkontrolle nach einem Jahr.
Um die Qualität dauerhaft zu gewährleisten, wird die Zertifizierung alle zwölf Monate wiederholt. Über das positive Abschneiden freuen sich auch die Klinikverantwortlichen: „Es beweist, dass wir über Qualität nicht nur sprechen, sondern diese auch konsequent umsetzen“, so Geschäftsführer Björn Pestinger. Zudem setze man bei Asklepios auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Prozesse und Strukturen, um die hohen Standards zu halten. Auch dafür sei die Zertifizierung wichtig: „Obwohl die Orthopädische Klinik im Westklinikum bereits hervorragend aufgestellt ist, liefern solche Überprüfungen die Chance, sich stetig zu verbessern.“
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