Verbesserte Versorgung für Schmerzpatienten: Asklepios Klinik Nord eröffnet Tagesklinik Schmerz
• Multimodale Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen
• Einrichtung von zehn tagesklinischen Plätzen
• Teamintegrierte Behandlung interdisziplinär und interprofessionell
Das Zentrum für interdisziplinäre Schmerztherapie (ZIS) der Asklepios Klinik Nord nimmt ab sofort zehn tagesklinische Plätze in Betrieb. Damit bietet die Klinik ihren Schmerzpatienten - neben der stationären Schmerzbehandlung - ein weiteres hochwertiges Behandlungskonzept in der neuen Tagesklinik Schmerz an. Unter anästhesiologischer und neurologischer Leitung arbeitet das ZIS eng und kontinuierlich mit nahezu allen Fachabteilungen - insbesondere der Orthopädie - der Klinik zusammen. Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Schmerztherapie erbringen die Therapeuten aus Physiotherapie, Psychotherapie, Pflege und Ergotherapie. Das Team aus Therapeuten und Ärzten erarbeitet mit seinen Patientinnen und Patienten in den komplexen Krankheitssituationen effektive Schmerzlinderungsstrategien.
„Wir freuen uns, mit der Einrichtung der Tagesklinik Schmerz die bestehende quantitative und qualitative Versorgungslücke von Patienten, die im Rahmen von stationären Aufenthalten oder ambulanten Behandlungen nicht ausreichend versorgt werden konnten, weiter schließen zu können“, so Dr. Gundula Frank (Oberärztin Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin der Asklepios Klinik Nord - Heidberg) und Dr. Florian Lienau (Oberarzt Neurologie und neurologische Frührehabilitation der Asklepios Klinik Nord - Heidberg), Leitungsteam des Zentrums für interdisziplinäre Schmerztherapie (ZIS) an der Asklepios Klinik Nord. Mit der neuen Tagesklinik Schmerz wird Patientinnen und Patienten eine intensive multimodale schmerztherapeutische Behandlung zusätzlich oder alternativ zur stationären Behandlung geboten.
Asklepios Klinik Nord setzt auf besonderes Behandlungskonzept mit Biofeedback
Das Therapiekonzept orientiert sich an wissenschaftlich validierten Daten des Göttinger Rücken Intensiv Programms (GRIPS). „Anders als bei homogenen Gruppen mit Rückenschmerzen wird unser Angebot durch die Diversität der verschiedensten Schmerzdiagnosen geprägt sein: von Rücken- und Kopfschmerzen über Fibromyalgie bis hin zu andauernden Schmerzen nach Operationen oder Chemotherapien. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren in der Gruppenarbeit zudem vom Austausch untereinander. Hieraus ergeben sich oft längerfristige Kontakte oder es entsteht die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe“, so Dr. Frank.
„Ein besonderes Angebot ist das Biofeedback, bei dem wir mittels physikalischer Messungen Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Muskelanspannung, Hautwiderstand, Blutdruck etc. messen. Den Patienten wird veranschaulicht, wie sich ihr Körper verhält und wofür sie selbst schon lange das Gefühl verloren haben. So lassen sich die genannten Parameter nach einiger Übung meist wieder bewusst ansteuern und können ebenso zu einem nachhaltigen Erfolg der Schmerztherapie beitragen“, erläutert Dr. Lienau.
Laut der Deutschen Gesellschaft für psychologische Schmerztherapie und -forschung kommen Untersuchungen einstimmig zu der Einschätzung, dass die verschiedenen Biofeedbackverfahren eine Reduktion der Schmerzen von 50 bis 60 Prozent erreichen. Diese Erfolgsquote ist vergleichbar mit einer medikamentösen Behandlung. Die Behandlungsdauer ist zwar länger und ein Effekt wird erst nach Wochen deutlich, die Wirkung ist aber im Vergleich zur medikamentösen Behandlung viel nachhaltiger. Außerdem treten keine Nebenwirkungen auf. Die Tagesklinik Schmerz in der Asklepios Klinik Nord - Heidberg stellt damit zudem eine Methode zur Verfügung, die andere schmerztherapeutische Kliniken in Hamburg nicht vorhalten.
Hier ein Videointerview mit Dr. Gundula Frank zum Thema „Chronische Schmerzen“.
Sprechen Sie uns an
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Pressestelle
- Nachricht schreiben
- (0 40) 18 18-82 66 36
- (0 40) 18 18-82 66 39