Fresenius, Asklepios und B. Braun erzielen Einigung zu Rhön-Transaktion

Asklepios wird Gründungsmitglied und gleichberechtigter Partner des geplanten Netzwerks Medizin

Fresenius, Asklepios und B. Braun haben ihre Auseinandersetzung über den Erwerb von 43 Kliniken und 15 medizinischen Versorgungszentren der Rhön-Klinikum AG durch Fresenius Helios beigelegt und sich zugleich über die künftige Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen geeinigt.

 

Im Zuge der Einigung über Neutralitätsverpflichtungen werden Asklepios und B. Braun auf Maßnahmen gegen den Klinikverkauf verzichten, und B. Braun wird seine Klage zurücknehmen. Fresenius Helios schließt einen langfristigen Rahmenliefervertrag mit B. Braun. Beide Unternehmen werden unter Wahrung der Lieferantenvielfalt bei Fresenius Helios und aller wettbewerbsrechtlicher Bestimmungen zusammenarbeiten. Fresenius Kabi wird als Lieferant nicht bevorzugt.

Asklepios wird neben Fresenius Helios und der Rhön-Klinikum AG Gründungsmitglied und gleichberechtigter Partner des geplanten Netzwerks Medizin. Fresenius Helios wird diesen Eintritt in das Netzwerk mit einer einmaligen Zahlung von 5 Mio. Euro an Asklepios unterstützen. Der Abschluss der Netzwerkvereinbarung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts.

B. Braun hat seine Beteiligung bei Rhön-Klinikum AG auf 15,08 % ausgebaut. Asklepios und Fresenius bleiben weiterhin mit jeweils ca. 5 % an Rhön-Klinikum AG beteiligt.

Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, Dr. Bernard gr. Broermann, Alleingesellschafter von Asklepios, und Prof. Dr. Ludwig-Georg Braun, Aufsichtsratsvorsitzender von B. Braun, kommentierten: „Unsere Unternehmen leisten seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag zur hochwertigen und effizienten Gesundheitsversorgung in Deutschland. Diese Leistungen sind durch die Meinungsverschiedenheiten in den vergangenen beiden Jahren in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit leider in den Hintergrund getreten. Umso mehr begrüßen wir, dass mit der heute geschlossenen Vereinbarung in wesentlichen Bereichen die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen unseren Unternehmen gelegt wird. Wir unterstreichen damit unser Interesse, die Wettbewerbsvielfalt im Klinikmarkt zu erhalten, erreichen unsere individuellen unternehmerischen Ziele und stärken das Vertrauen der Öffentlichkeit in die hochwertige private Gesundheitsversorgung in Deutschland. Im Wettbewerb begegnen wir uns mit Respekt und stellen das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt unseres Handelns.

 

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