EHEC/HUS: Hälfte der Patienten mit schweren neurologischen Komplikationen
Asklepios Kliniken versorgen mehr als 60 Patienten mit HUS
Die sieben großen Asklepios Kliniken in Hamburg versorgen rund die Hälfte aller EHEC-Patienten in Hamburg. Auf Grundlage dieser hohen Fallzahl konnten die Asklepios-Experten zahlreiche neue Erkenntnisse gewinnen. Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologischen Abteilung in der Asklepios Klinik Altona, stellt eine davon vor: „Beunruhigend ist, dass etwa die Hälfte aller schweren Verlaufsfälle mit HUS nach drei bis fünf Tagen neurologische Ausfallerscheinungen entwickeln. Grund ist das Ansteigen der giftigen Stoffe in den Gefäßen der Patienten. Schwellungen und kleine Blutverklumpungen verstopfen die Blutbahnen. Ähnliche Verläufe sind in der Literatur vereinzelt bei Patienten mit Rota-Viren beschrieben worden.“
Prof. Peter Urban, Chefarzt der Neurologie in der Asklepios Klinik Barmbek: „Wir beobachten unsere Patienten neurologisch sehr genau. Alle wurden unter anderem im Kernspin und per EEG untersucht. Darüber hinaus gab es weitere neuropsychologische Analysen.“ Knapp die Hälfte der schweren Verläufe zeigt neurologische Ausfallerscheinungen. Davon wiederum erleidet die Hälfte (also etwa bei einem Viertel der schweren HUS-Verläufe) epileptische Anfälle. Weiterhin sind zu beobachten: Sprachstörungen, Störungen des Sehens (Doppelbilder), Tremor (Gliederzittern), Verwirrtheit, Schläfrigkeit.
Mehr als 400 Patienten
Seit dem ersten Auftreten der EHEC-Keime in Hamburg summiert sich die Zahl der Patienten, die die Asklepios Kliniken stationär und ambulant wegen EHEC betreuen (bzw. „monitoren“) auf mehr als 400. In den Asklepios Kliniken kommt, wo angezeigt, auch das neue Medikament Eculizumab zum Einsatz. Die bisherigen Erfahrungswerte sind aber noch nicht ausreichend, um die Wirksamkeit zu beurteilen.
Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH ist das größte Krankenhauscluster an einem Standort in Europa und deckt praktisch alle medizinischen Fachrichtungen von Augen- bis Zahnheilkunde ab. Asklepios beschäftigt allein hier rund 12.000 Menschen aller Qualifikationsstufen (darunter rund 1.800 Ärzte) und ist mit 1.400 Ausbildungsplätzen der größte Ausbildungsbetrieb und der größte private Arbeitgeber der Stadt. Die Asklepios Kliniken behandeln in der Hansestadt jeden zweiten Krankenhauspatienten und damit 50 Prozent mehr stationäre Fälle, als die Berliner Charité, Deutschlands und Europas größte Uniklinik. MEDILYS: Asklepios betreibt mit der MEDILYS GmbH eines der größten Kliniklabore Europas. Jährlich werden hier mehr als zehn Millionen Analysen und mehr als 18 Millionen Befunde vorgenommen. http://www.asklepios.com/medilys. Asklepios Kliniken in und um Hamburg: Altona, Barmbek, Eimsbüttel (CardioClinic), Harburg, Klinikum Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek, Westklinikum Rissen, Bad Oldesloe, Ahrensburg, Bad Schwartau, Sylt. Asklepios Kliniken (Gruppe) ist die einzige große deutsche Klinikkette, die auch international aktiv ist. Das Familien-Unternehmen befindet sich in der Hand eines Alleingesellschafters, der seit der Unternehmensgründung vor mehr als 25 Jahren auf jegliche Gewinnausschüttung zugunsten der Kliniken verzichtet. Zugleich hat der Gesellschafter jeder Einrichtung aufgegeben, sich gemeinnützig in der Präventionsarbeit insbesondere an Schulen aber auch für Erwachsene zu engagieren. Der Konzern trägt Verantwortung für mehr als 100 Einrichtungen. www.asklepios.com
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