Diabetes – warum Füße so gefährdet sind

Grüne Akademie in Prenzlau widmet sich dem Diabetischen Fußsyndrom

Am 19. September 2012 erwartet die Besucher der Grünen Akademie in Prenzlau ein Vortrag über das Diabetische Fußsyndrom. Es referieren der Facharzt für Innere Medizin Dr. Michael Weber aus Prenzlau und der Facharzt für Chirurgie Thomas Klinkmann aus dem Asklepios Klinikum Uckermark.

Ein über Jahre hinweg überhöhter Blutzucker, der nicht ausreichend behandelt oder erst sehr spät entdeckt worden ist, kann Veränderungen im gesamten Organismus bewirken. Insbesondere Blutgefäße und Nerven werden geschädigt. Dieses zeigt sich zum Beispiel in Folgeerkrankungen an den Augen, Nieren und an den Füßen. Nebenbei verändern sich bestimmte Prozesse im Körper, so dass die Abwehr geschwächt ist oder das Wunden nicht mehr richtig heilen.

Die Füße stellen bei Diabetikern einen besonderen Schwerpunkt dar. Durch Nervenveränderungen können Druck durch zu enge Schuhe, Temperaturunterschiede und Schmerzen oft schlechter oder gar nicht mehr wahrgenommen werden. Durch Ausfall der Schweißbildung wird die Haut an Beinen und Füßen trocken, rissig und besonders anfällig für Verletzungen. Die Muskulatur verändert sich und es entstehen Fehlstellungen in den Gelenken. Man spricht dann  von einem sogenannten Diabetischen Fußsyndrom.


„Um keine Verletzung zu übersehen, sollte jeder Diabetiker, der schon mehrere Jahre erkrankt ist, täglich seine Füße auf Veränderungen kontrollieren“ rät Dr. Michael Weber, niedergelassener Internist und Diabetologe in Prenzlau, „nachgewiesene Nerven- oder Gefäßveränderungen erfor-dern engmaschige Kontrollen durch den Hausarzt.“
Bereits minimale Hautschäden durch Druckstellen, Risse, kleinste Verletzungen oder Fußpilz kön-nen sich beim Diabetischen Fußsyndrom ungestört infizieren und ausbreiten. Gelingt es nicht, diesen Prozess kurzfristig aufzuhalten, kann die Amputation von Zehen, Fuß, Unterschenkel oder des ganzen Beines erforderlich werden. Rund 30.000 Amputationen jährlich in Deutschland sind die Folge des Diabetischen Fußsyndroms.


In der Grünen Akademie am 19. September erfahren Laien alles rund um das Thema Diabetischer Fuß. Dr. Michael Weber und Thomas Klinkmann werden gemeinsam über Ursachen, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten sowie über vorbeugende Maßnahmen aufklären. Beginn ist um 16 Uhr im Kleinkunstsaal des Dominikanerklosters.

Die Veranstaltungsreihe, die ein gemeinsames Projekt der Grünen Apotheke Prenzlau mit dem Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt und niedergelassenen Fachärzten aus Prenzlau ist, findet viermal im Jahr statt und wird sehr gut von den Besuchern angenommen. Der Eintritt kostet obligatorisch 1 Euro. Die Veranstalter bitten um eine vorherige telefonische Anmeldung unter (03984) 27 58.

Fotos auf Anfrage:
1. Thomas Klinkmann, Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Asklepios Klinikum Uckermark, Schwedt
2. Dr. med. Michael Weber, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Diabetologie, Prenzlau

 

Ihre Ansprechpartner

Sandra Kobelt                                               Dipl. pharm. Ilona Kranz
Asklepios Klinikum Uckermark GmbH             Grüne Apotheke
Abt. Marketing/Öffentlichkeitsarbeit              Inhaberin
Auguststraße 23                                           Richard-Steinweg-Str. 4
16303 Schwedt/Oder                                   17291 Prenzlau
Tel. 03 332 / 532 556                                   Tel. 0 39 84 / 27 58
Fax 03 332 / 532 624                                   Fax 0 39 84 / 80 81 15
E-Mail: s.kobelt@asklepios.com                    E-Mail kranz@gruene-apotheke-prenzlau.de


Asklepios Klinikum Uckermark
Das Asklepios Klinikum Uckermark ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung in Schwedt/Oder mit 14 Fachkliniken, 435 Betten, 19 Tagesklinikplätzen sowie sieben Fachabteilungen. Das Klinikum ist die größte medizinische Einrichtung im Landkreis Uckermark und trägt Verantwortung für über 800 Mitarbeiter. Seit 2008 ist ein Medizinisches Versorgungszentrum mit 12 Facharztpraxen integriert.

 

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