Neues Berufsbild: Chirurgischer Operationsassistent

Asklepios verabschiedet erste Absolventen des Weiterbildungsprojektes

Mit einer Feierstunde in Wiesbaden haben die Asklepios Kliniken die ersten zehn Absolventen des Weiterbildungskurses zum Chirurgischen Operationsassistenten (COA) verabschiedet. Das gemeinsame Projekt des Asklepios Bildungszentrums Wiesbaden und des Chirurgischen Zentrums der Asklepios Paulinen Klinik wurde in enger Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie entwickelt und sieht die Einbeziehung nichtärztlicher Berufe in chirurgische Behandlungsteams vor.

„Mit dem bundesweit einmaligen Weiterbildungsprojekt COA leistet Asklepios einmal mehr Pionierarbeit, wenn es darum geht, neue Berufs-Perspektiven im Gesundheitswesen aufzuzeigen“, sagte Dr. rer. pol. Tobias Kaltenbach, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Asklepios Kliniken, anlässlich der Verabschiedung der COA-Absolventen in Wiesbaden.

Besonders erfreut zeigte sich Dr. Kaltenbach, dass der bereits im Dezember gestartete zweite COA-Kurs auf nunmehr 15 Teilnehmer angewachsen ist, darunter auch ein Auszubildender aus der Schweiz und eine junge Frau von der Bundeswehr. Professor Dr. Dr. med. Karl-Heinrich Link, Direktor des Chirurgischen Zentrums der Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden, lobte das große Engagement und den hohen Leistungsstand der COA Absolventen und erinnerte auch an den Mut der Kursteilnehmer, sich an dieses neue Berufsbild heranzuwagen.

COA-Weiterbildung: 2500 Stunden Theorie und Praxis
Die Chirurgischen Operationsassistenten führen nach der erfolgreichen, 18 Monate währenden Weiterbildung spezialisierte Assistenzaufgaben im medizinischen und operationstechnischen Bereich unter Aufsicht eines Arztes durch. Die Weiterbildung umfasst insgesamt 2540 Stunden: Davon entfallen 640 Stunden auf den theoretischen Unterricht; die restlichen 1900 Stunden sind für Praxisblöcke vorgesehen. Das Curriculum wurde auf Initiative von Professor Link eng mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie abgestimmt.

Für Karin Rupprecht, Leiterin des Bildungszentrums Wiesbaden, liegen die Vorteile des neuen Weiterbildungsangebots für alle Beteiligten auf der Hand: „Die Chirurgischen Operationsassistenten sind eine Entlastung für unsere Ärzteteams – aber gleichzeitig bietet sich den Kursteilnehmern auch eine große Chance zum beruflichen Fortkommen, denn beim Gehalt werden die COA zwischen den Operationstechnischen Assistenten (OTA) und den Assistenzärzten eingruppiert.“ Voraussetzung für die Zulassung zur COA-Ausbildung ist die Qualifikation zur Fachkrankenpflegekraft im OP und eine definierte Berufserfahrung.

Um die Kriterien für die COA-Ausbildung zu erfüllen, benötigt ein OTA eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte müssen mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Operationsdienst mitbringen.

Foto: Die zehn Absolventinnen und Absolventen des 1. Jahrgangs feiern den Abschluss ihrer Weiterbildung zum Chirurgischen Operationsassistenten (COA) in der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden.

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