100 Betten für Neubau einer Frauenklinik in Nigeria
Asklepios Klinik Altona unterstützt Projekt ihres langjährigen Geburtshelfers
Mit einer Spende von 100 Klinikbetten unterstützt die Asklepios Klinik Altona ein Hilfsprojekt in Nigeria. Die gebrauchten, aber voll funktionstüchtigen Betten wurden an ein Transportunternehmen übergeben und auf die mehr als 7000 Kilometer lange Reise in die Millionenstadt Port Harcourt in Nigeria geschickt. Endstation der Reise ist eine neu errichtete Frauenklinik in der 50 Kilometer entfernten Stadt Elele. Die Klinik, die noch in diesem Jahr vollständig in Betrieb genommen werden soll, wurde mit Unterstützung von Dr. Hossein Daneschumand (67) errichtet. Der Mediziner war mehr als 30 Jahre lang als Gynäkologe und Geburtshelfer in der Asklepios Klinik Altona tätig und hat das Klinikprojekt in Nigeria seit 2010 federführend vorangetrieben. Mehrere Ärzte und Schwestern der Asklepios Klinik Altona haben in den vergangenen Monaten ihren Urlaub genutzt, um persönlich vor Ort zu helfen.
„Die Bettenspende aus der Asklepios Klinik Altona trägt dazu bei, die Müttersterblichkeit vor Ort zu reduzieren“, ist Dr. Daneschumand überzeugt. In Ländern südlich der Sahara sei die Sterblichkeit während der Schwangerschaft oder bei der Geburt besonders hoch, und das gelte insbesondere für Nigeria, das mit seinen 170 Millionen Einwohner als das bevölkerungsreichste Land Afrikas gilt. „Die große Mehrheit der Menschen lebt von gerade mal 50 Cent am Tag. Und die Hauptlast tragen buchstäblich die Frauen“, berichtet Dr. Daneschumand. „Man sieht häufig Schwangere, die ein Kind auf dem Rücken tragen, ein kleines Kind an einer Hand führen mit der anderen Hand noch einen großen vollen Korb auf dem Kopf festhalten und – trotz Malaria – noch lächeln“, so der Mediziner. Und er betont: „Unsere Klinik ist ein wichtiger Zufluchtsort für Frauen, die alltäglicher Gewalt wie Beschneidung oder Vergewaltigung ausgesetzt sind.“
Das zeigt auch das aktuelle Beispiel eines schwer misshandelten 13jährigen Mädchens, dessen Leben nach mehreren Operationen von den Medizinern der neuen Klinik gerettet werden konnte. Das Mädchen war nach einer Vergewaltigung schwanger geworden und die Verwandten hatten es zwecks Abtreibung zu einer „Spezialistin“ gebracht, doch die hatte den Mädchen nur weiteres Leid zugefügt, berichtet Dr. Daneschumand. Um genau solche schweren Fälle wird sich die Klinik in Zukunft häufiger kümmern können. Wenn die neue Klinik - auch dank der Unterstützung aus Hamburg - in wenigen Monaten offiziell und in vollem Umfang ihre Türen öffnet, dann wird sie rund 5.000 Frauen im Jahr eine sichere Geburt ermöglichen. Es wird zehn Kreißsäle geben, eine Wochenstation mit 30 Betten und eine neonatologische Station für Frühgeborene. Dazu kommen 25 Betten auf der gynäkologischen Station, zwei Operationssäle, ein großer Aufwachraum mit zehn Betten, ein Labor, eine Sterilisationseinheit für medizinisches Besteck, zwei Untersuchungsräume, sowie weitere Funktionsräume.
Mit der Bettenspende für die Frauenklinik in Nigeria setzt die Asklepios Klinik Altona eine gute Tradition der Hamburger Asklepios Kliniken fort. In den vergangenen Jahren haben die Hamburger Einrichtungen der Asklepios Kliniken Gruppe bereits mehrfach größere Mengen an medizinischen Hilfsgütern an bedürftige Einrichtungen in Krisengebieten gespendet, immer über direkte, vertrauenswürdige Kanäle. So schickten die Kliniken dringend benötigtes Operationsmaterial in das vom Erdbeben heimgesuchte Haiti, wo hundertausende Brüche zu operieren waren. Insgesamt mehrere hundert Klinikbetten samt Zubehör sowie medizinische Geräte gingen an Krankenhäuser im Süd-Sudan, nach Eritrea, Afghanistan und in die Ukraine.
Hinweis an Medienvertreter: Fotos in druckfähiger Auflösung von Dr. Hossein Daneschumand, aus der Klinik in Elele/Nigeria sowie von der Übergabe der Betten in Hamburg an den Transporteur stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Kontakt zur Asklepios Klinik Altona:
Andrea Castillo-Sohre
Referentin PR & Marketing
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a.castillo@asklepios.com
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