Berliner Bauch-Spezialisten für die Asklepios Klinik Altona
Prof. Dr. Jürgen Pohl und PD Dr. Gero Puhl kommen als Team nach Hamburg
Zum 1. Dezember übernehmen zwei Spezialisten aus Berlin die Leitung der Abteilungen für Gastroenterologie und die neue Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie in der Asklepios Klinik Altona: Prof. Dr. Jürgen Pohl tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller an, Priv.-Doz. Dr. Gero Puhl folgt auf Prof. Dr. Wolfgang Schwenk. Bereits in Berlin arbeiteten Pohl und Puhl zuletzt Hand in Hand: Pohl war Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Interventionelle Endoskopie in den Vivantes Klinika Friedrichshain und Prenzlauer Berg, Puhl leitete die Klinik für Chirurgie und Viszeralchirurgie im Klinikum Friedrichshain.
Mit der Übernahme der beiden Abteilungen setzen die beiden Mediziner eine in Berlin sehr erfolgreich begonnene Zusammenarbeit fort. Pohl war bereits als Nachfolger von Prof. Hagenmüller in Hamburg auserkoren, als er im Sommer seinen chirurgischen Kollegen in Berlin kennenlernte und sich eine exzellente Zusammenarbeit zwischen beiden entwickelte. Die wollen beide nun in der Asklepios Klinik Altona fortsetzen, einem international renommierten Zentrum mit einer sehr langen Tradition in der Bauchmedizin, der Gastroenterologie und Endoskopie. „Ich sehe hier eine sehr sichtbare und etablierte Institution mit einer hervorragenden Infrastruktur und einem sehr guten Ruf“, erklärt Chirurg Puhl seine Motivation für den Wechsel nach Hamburg: „Das Konzept, sich als viszeralmedizinisches Zentrum deutlich zu positionieren, die Dinge gemeinsam zu besprechen, zu durchdenken und letztendlich auch zu beschließen, geht über das Gewohnte weit hinaus.“
Die gemeinsame Arbeit habe ihn bereits nach wenigen Monaten überzeugt, so Puhl: „Das hat tatsächlich eine neue Qualität gebracht. Wir besprechen uns gezielt und sehr effizient, involvieren uns gegenseitig – das ist das Besondere. Es gibt oft Situationen, in denen man gern die Sicht des Anderen hören möchte. Und das bekommt man nicht so selbstverständlich.“ Bei vielen schweren Erkrankungen kennt die Medizin heute verschiedene Wege, so dass man sich miteinander abstimmen und den wirklich optimalen Weg suchen sollte, ergänzt Pohl: „Das funktioniert nur mit einem guten Vertrauensverhältnis, das ist die entscheidende Stärke. Wir haben nun schon viele gemeinsame Patienten gehabt und es gab nicht einen einzigen Fall, in dem wir nicht einen Konsens in der Beratung und in der Therapie gefunden haben, für den wir beide mit gutem Gefühl einstehen und die Verantwortung übernehmen.“ So erhalte jeder Patient die angemessene Therapie, egal ob er sich beim Internisten oder beim Chirurgen vorstellt.
Ein Team auch im OP
Die Zusammenarbeit eines eingespielten Teams ist mitunter auch im OP-Saal wertvoll, wenn etwa der Gastroenterologe bei komplizierten Befunden mit seinem Endoskop dem Chirurgen zeigt, wo genau er schneiden muss. „Wir sind in solchen Fällen das dritte Auge des Chirurgen“, erklärt Pohl. Ein Beispiel sind kleine Tumoren in der Magenwand, die der Chirurg von außen nicht sieht. Der Gastroenterologe drückt dann den Tumor mit seinem Endoskop von innen nach außen, so dass der Chirurg ihn herausschneiden kann. Auch bei Darmblutungen bietet das Zusammenspiel neue Möglichkeiten, die Belastung für den Patienten zu senken und die OP-Ergebnisse zu verbessern.
Gemeinsam wollen Pohl und Puhl das bereits sehr gut etablierte Spektrum der Asklepios Klinik Altona künftig weiter ausbauen, vor allem im Bereich der Tumorchirurgie, der großen Viszeralchirurgie und im Bereich der Viszeralmedizin, der Bauchspeicheldrüse, der Speiseröhre, der Leber und der weiteren Bauchorgane.
Prof. Dr. Jürgen Pohl
Bevor Prof. Dr. Jürgen Pohl 2013 nach Berlin kam, hatte er acht Jahre als Oberarzt im Team von Prof. Dr. Christian Ell an dem renommierten endoskopischen Schwerpunktzentrum der Horst-Schmidt-Klinik in Wiesbaden gearbeitet und war hier an der Entwicklung und weltweiten Etablierung der endoskopischen Therapie von Magen-Darm-Tumoren im Frühstadium beteiligt. Seine klinischen Schwerpunkte sind die Interventionelle Endoskopie (Spiegelung mit therapeutischem Eingriff) und die Krebstherapie im Magen-Darm-Bereich. Nach seinem Studium in Düsseldorf und einem wissenschaftlichen Aufenthalt am Albert Einstein College in New York promovierte Pohl und absolvierte seine Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 2009 verlieh ihm die Universitätsklinik Heidelberg eine Professur für Publikationen über innovative und schonende endoskopische Techniken zur Diagnostik und Therapie früher Tumoren. Prof. Dr. Jürgen Pohl ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund. In seiner Freizeit spielt er gern Fußball, fährt Mountainbike und Rennrad.
Priv.-Doz. Dr. Gero Puhl
Vor seiner Tätigkeit als Chefarzt im Klinikum Friedrichshain arbeitete Priv.-Doz. Dr. Gero Puhl 19 Jahre in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Berliner Charité am Campus Virchow Klinikum, zuletzt als Leitender Oberarzt und Sektionsleiter für den Bereich Hepatobiliäre und Transplantationschirurgie. Er begann sein Medizinstudium an der Freien Universität Berlin, wechselte nach dem ersten Staatsexamen für zwei Semester an die George Washington University, Washington D.C., wo er die amerikanischen Examina absolvierte. Zurück in Berlin schloss er sein Studium an der Humboldt-Universität ab. An der Charité befasste sich Puhl im Team von Prof. Dr. Peter Neuhaus intensiv mit der Tumorchirurgie des gesamten Bauchraums einschließlich minimal-invasiver Techniken und im Anschluss mit der speziellen Viszeralchirurgie an Leber, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse. 2012 wurde er dafür von der Charité zum Universitätsprofessor berufen. Priv.-Doz. Dr. Gero Puhl ist verheiratet und hat drei Töchter. In der Freizeit treibt er gern und viel Sport (Tennis, Laufen, Rennrad und Mountainbike), auch Kinobesuche und Lesen gehören zu seinen Favoriten.
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