Asklepios Nordseeklinik baut medizinisches Angebot aus

- Akutversorgung und Rehaangebot der Klinik werden erweitert
- Verstärkung der Radiologie ermöglicht Erweiterung der Gefäßmedizin
- Sylter profitieren künftig von multimodaler Schmerztherapie
- Klares Bekenntnis zum Standort trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Das medizinische Leistungsangebot der Asklepios Nordseeklinik wird in den kommenden Monaten erweitert. Schwerpunkte der Standortstärkung im Bereich Akutmedizin sind die Radiologie, die Schmerztherapie und die Lungenmedizin. In Planung sind außerdem eine spezielle Komfortstation („Privita“) für Wahlleistungspatienten sowie – langfristig – der Neubau des Kurhauses. Zuvor wird nach derzeitigen Planungen der Standard der Zimmer in der Rehabilitationsklinik auf hohem Niveau vereinheitlicht, sodass dort 290 Patienten gleichzeitig mit Lungen-, Krebs- und Hauterkrankungen genesen können. Um die Zukunftsfähigkeit der Klinik zu sichern, arbeitet die Klinikleitung parallel an neuen Konzepten für die Personalgewinnung, insbesondere wird eine Verbesserung der Wohnraumversorgung für das Klinikpersonal angestrebt.

„Wir nehmen unseren Versorgungsauftrag für die Bewohner und Besucher der Insel ohne Einschränkungen wahr und werden dies auch künftig tun“, kündigt Dr. Ulrich Wenning, Geschäftsführer des Akutklinikbereichs der Nordseeklinik an. „Aktuell stärken wir den Standort Sylt unter anderem durch ein erweitertes Angebot im Bereich der Schmerzmedizin, das sich mit seinem innovativen Angebot einer multimodalen Schmerztherapie zusätzlich zur bereits etablierten Schmerzambulanz auch an stationäre Patienten richtet“, so Dr. Wenning weiter. Ab Oktober wird das Angebot einer auf die individuellen Bedürfnisse des Schmerzpatienten ausgerichteten Therapie noch weiter ergänzt, weil die Klinik dann zusätzlich über einen erfahrenen Radiologen verfügen wird. Mithilfe des Computertomografen (CT) und der hochauflösenden Bilder können dann neben den bereits etablierten Verfahren weitere gezielte Schmerztherapien durch die Spezialisten des Hauses – also ein gemeinsames Ärzte-Team aus Anästhesie, Radiologie und Orthopädie – angeboten werden. „Wir gehen davon aus, dass unser neues Angebot für chronische Schmerzpatienten aus ganz Norddeutschland attraktiv ist, weil es bislang nur wenige umfassende Angebote dieser Art gibt“, erläutert Dr. Wenning das Konzept.

 

Neben der Erweiterung interventioneller schmerztherapeutischer Verfahren wird mit der Einstellung eines Facharztes für Radiologie auch die gefäßmedizinische Kompetenz der Asklepios Nordseeklinik gestärkt. „Die hinzukommende Radiologie ist sowohl für die Diagnostik als auch die Therapie ein echter Zugewinn für unsere Gefäßmedizin und damit für die Versorgung der Patienten auf der Insel“, so Dr. Wenning.

 

Kernstück der Inneren Medizin der Nordseeklinik bleibt die Pneumologie, die bereits heute eine große Anziehungskraft für Patienten aus ganz Deutschland hat, da sie über alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Voraussetzungen verfügt. Verbunden mit dem hiesigen Rehabilitationsangebot der Klinik bietet die Nordseeklinik eine herausragende Rundumversorgung für Lungenerkrankungen.

 

Insgesamt ist die Klinik damit gut ausgestattet, um ihren Versorgungauftrag kompetent und zuverlässig wahrzunehmen und dabei insbesondere die Notfallversorgung der Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten sicherzustellen. Im Bereich der neurologischen Betreuung, die bei einem Schlaganfall von großer Bedeutung ist, gibt es eine bewährte teleradiologische Anbindung an das Diakonissenkrankenhaus in Flensburg sowie an die Asklepios Klinik Altona, einer Klinik der Maximalversorgung in Hamburg. Mit der ab Oktober im eigenen Haus verfügbaren radiologischen Kompetenz können diese Leistungen zum Vorteil der Patienten künftig in hohem Maße eigenständig erbracht werden.

 

Neben der Erweiterung des medizinischen Leistungsangebots in der Akutmedizin sowie durch Reha- und Präventions-Angebote für Selbstzahler befasst sich die Klinikleitung auch mit baulichen Fragen. „Zur Sicherung des Standorts und der medizinischen Qualität möchten wir die bestehenden, aber mittlerweile unzureichenden räumlichen Strukturen an die aktuellen und künftigen Bedürfnisse unserer Patienten anpassen“, kündigt Juliane Wille, Geschäftsführerin der Rehabilitationsklinik der Nordseeklinik, an. „Wir prüfen dabei den Neubau des jetzigen Kurhauses mit 60 Betten, der u.a. der medizinischen Prävention und psychosozialen Rehabilitation dienen soll“, so Wille. Als problematisch und hinderlich erweist sich dabei das begrenzte und sehr hochpreisige Angebot an Wohnraum auf der Insel. „Um den Erfolg sowohl der Rehaklinik als auch des gesamten Standortes zu sichern, versuchen wir, unsere Mitarbeiter mit einem entsprechenden Angebot an Personalwohnungen zu unterstützen “, so Wille.

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