Asklepios Klinik Lindenlohe erstes Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung in der Oberpfalz

Die Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe darf sich seit dieser Woche offiziell Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung nennen. Insgesamt tragen bayernweit nur sechs Kliniken diesen Titel, in der Oberpfalz ist sie die einzige.
 

„Die Zertifizierung, die von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie,
der DGOOC, ins Leben gerufen wurde, ist eine große Auszeichnung für uns“, bewertet Prof. Dr.
Heiko Graichen, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung für Endoprothetik, das Gütesiegel.
Zugleich sei die Teilnahme an dem Verfahren nur konsequent gewesen: erst vor wenigen Monaten
ist die Klinik in den Probebetrieb des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) aufgenommen
worden, das durch eine breite Datensammlung vor, während und nach der Operation den Patienten
mehr Sicherheit und Schutz bieten soll. „Bei beiden Projekten geht es letztlich um die Qualität“, erklärt Prof. Graichen. Das Register solle die Güte zukünftiger Operationen und Implantate verbessern,die Zertifizierung erhält nur, wer auch aktuell schon auf höchstem medizinischem Niveau arbeite. „Dass Lindenlohe an beidem beteiligt ist – und das sind bayernweit nur drei Kliniken –, verdeutlicht einmal mehr, dass wir unserem Qualitätsanspruch auch gerecht werden“, so Prof. Graichen.

Schutz des Patienten im Mittelpunkt
 

Die Patienten profitieren am meisten von der Zertifizierung: Sie können sich durch die Auszeichnung
darauf verlassen, dass ihr Schutz und das optimale Operationsergebnis immer im Mittelpunkt
stehen. So werden alle endoprothetischen Operationen am Lindenloher Endoprothesen Zentrum
von drei erfahrenen Senioroperateuren durchgeführt. Auch die ausgiebige präoperative Planung
sichert ein Höchstmaß an Qualität, ebenso wie die standardisierten postoperativen Abläufe.
Zudem gibt das Siegel den Patienten eine Orientierung bei der Klinikwahl; sie können leicht erkennen, wo sie gut aufgehoben sind. Die Qual der Wahl haben jährlich rund 400.000 Deutsche, denen ein künstliches Hüft- oder Kniegelenke eingesetzt wird, bei rund 37.000 wird der Gelenkersatz dabei erneuert. Die Gründe dafür sind vielfältig; sie reichen von Implantatversagen über patientenspezifische Merkmale bis zur mangelnden operativen Erfahrung. Um diese Komplikationen zukünftig zu vermeiden und die Qualitätsstandards in der Endoprothetik zu verbessern, erhält das Zertifikat nur, wer strenge Kriterien erfüllt.

Das habe man auch in Lindenlohe gemerkt: „Zwei Tage lang haben unabhängige Auditoren – erfahrene Orthopäden aus Kliniken in Bonn und Berlin – uns auf Herz und Nieren geprüft“, erklärt der Ärztliche Direktor. Begutachtet wurde unter anderem wie der Austausch zwischen den einzelnen
Abteilungen funktioniert, wie hoch der Standard bei der Weiterbildung ist und vor allem, wie viel
Routine die Ärzte und das OP-Personal haben. „Die Erfahrung der Chirurgen spielt in der Endoprothetik eine zentrale Rolle“, so der Chefarzt. Denn trotz modernster Methoden und innovativer Techniken handle es sich hierbei häufig um komplexe Operationen. Deshalb muss eine Klinik, um als Zentrum der Maximalversorgung anerkannt zu werden, jährlich mindestens hundert Operationen in diesem Bereich vorweisen und auch auf schwierige Fälle vorbereitet sein. Lindenlohe erfüllt solche Kriterien mit circa 1.000 endoprothetischen Versorgungen mehr als über. Die Zertifizierung ist außerdem keine einmalige Angelegenheit – sie wird alle zwölf Monate wiederholt, um die Qualität dauerhaft zu gewährleisten.

Über das positive Abschneiden freuen sich auch die Klinikverantwortlichen. „Es beweist, dass bei
uns über Qualität nicht nur gesprochen, sondern diese auch konsequent umgesetzt wird“, so Regionalgeschäftsführer Dr. Boris Rapp. Zudem setze man bei Asklepios auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Prozesse und Strukturen, um die hohen Qualitätsstandards zu halten. Auch hierfür sei die Zertifizierung wichtig. „Obwohl die Orthopädische Klinik in Lindenlohe bereits hervorragend aufgestellt ist, liefern solche Überprüfungen die Chance, selbst kleinste Mängel
zu erkennen und sich stetig zu verbessern.“

Ansprechpartner:
Stephanie Marchsreiter
Telefonnummer: 0 94 05/18 2604
Mailadresse: s.marchsreiter@asklepios.com