Kinder psychisch kranker Eltern gemeinsam in den Blick nehmen

Kooperation von A: aufklaren mit Asklepios Klinikum Harburg

Bild: v.li.): Projektleiterin A: aufklaren, Juliane Tausch, Oberärztin der Eltern-Kind-Station, Brit-Meike Fischer-Pinz, A: aufklaren-Koordinatorin Daniela Oltmann. (2. Reihe v.li.) Geschäftsführender Direktor Phillip Noack und Chefarzt PD Dr. Daniel Schöttle.
(v.li.): Projektleiterin A: aufklaren, Juliane Tausch, Oberärztin der Eltern-Kind-Station, Brit-Meike Fischer-Pinz, A: aufklaren-Koordinatorin Daniela Oltmann. (2. Reihe v.li.) Geschäftsführender Direktor Phillip Noack und Chefarzt PD Dr. Daniel Schöttle. © Asklepios

Die Kooperation zwischen A: aufklaren und der Psychiatrie des Asklepios Klinikums Harburg ist nun offiziell besiegelt. Dadurch soll die Wahrnehmung und Begleitung von Kindern und ihren psychisch erkrankten Eltern in der Hansestadt verbessert werden.

Seit dem 15. Juni kooperieren das Projekt A: aufklaren und die psychiatrische Abteilung der Asklepios Klinik Harburg offiziell gemeinsam. Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, PD Dr. Daniel Schöttle, und Brit-Meike Fischer-Pinz, Oberärztin der Eltern-Kind-Station, stellten die Kooperation gemeinsam mit A: aufklaren-Projektleitung Juliane Tausch vor: „Ich freue mich, dass wir so einen kompetenten Partner in der psychiatrischen Versorgung für A: aufklaren gewinnen konnten. Das ist ein großer Schritt für Kinder psychisch erkrankter Eltern in der Hansestadt“, erklärte Juliane Tausch auf dem gemeinsamen Pressetermin.
Für diese Aufgabe konnte Asklepios-Mitarbeiterin Daniela Oltmann gewonnen werden, die nun für A: aufklaren arbeitet. Sie wird dafür sorgen, dass Kinder von psychiatrischen Patient:innen besser gesehen und versorgt werden. Daniela Oltmann „Ich möchte mit meiner medizinischen, pflegerischen und psychiatrischen Berufserfahrung zur Entwicklung des gesamten Projekts in Hamburg beitragen. Meiner Meinung nach ist mehr Transparenz und Entstigmatisierung des wichtigen Themas ‚Kinder von psychisch erkrankten Eltern‘ wünschenswert.“

Die Station wird gemeinsam von der Erwachsenenpsychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie betrieben. Dazu Privatdozent Dr. Daniel Schöttle, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik: „Mein Hauptwunsch ist, dass der Blick geschärft wird für die Kinder der Betroffenen, dass wir altersübegreifend Familiensysteme besser wahrnehmen und die entsprechenden Hilfsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Der andere Punkt ist auch bei den Mitarbeiter:innen für Aufklärung zu sorgen und wenn es Schwierigkeiten gibt, die Kinder frühzeitig miteinzubeziehen.“

Brit-Meike Fischer-Pinz, Oberärztin der Eltern-Kind-Station erklärt: „Wir erhoffen uns durch diese Kooperation, dass wir die Kinder unserer vielen psychiatrischen Patienten besser in den Blick nehmen und deren Bedürfnisse und Nöte besser erfassen können. Uns ist wichtig, dass dies auch im stressigen Klinikalltag gelingt. Wenn sich erstmal alle Kapazitäten auf die Erwachsenen richten, droht die Familie manchmal ein wenig hinten runterzufallen. Es geht auch darum, dieses Thema zu besetzen und damit über die Generationen hinweg Präventionsarbeit leisten.“

77.000 Kinder in Hamburg betroffen 

Etwa 77.000 Kinder haben allein in Hamburg mindestens einen Elternteil, der psychisch erkrankt ist, wozu auch Suchterkrankungen wie Alkohol- oder Drogensucht zählen. Sie wachsen unter dem Einfluss der elterlichen Erkrankung auf und haben ein hohes Risiko, selbst psychisch krank zu werden. Sie haben Eltern, die sich krankheitsbedingt oft nicht richtig um sie kümmern können, und sie werden häufig Opfer psychischer und physischer Gewalt. Hinzu kommen Stigmatisierung und Tabuisierung psychischer Krankheiten, die zur Isolation von Familien beitragen. Diesen betroffenen Kindern gilt die volle Aufmerksamkeit von A: aufklaren. In Kooperation mit der Psychiatrie des Asklepios Klinikums Harburg wird nun das Hilfsangebot für Familien gestärkt. Die Anbindung an die Klinik gelingt vor allem über die Eltern-Kind-Station, die Brit-Meike Fischer-Pinz von erwachsenenpsychiatrischer Seite aus leitet. Dort werden Kinder und Eltern gemeinsam therapiert.

A: aufklaren richtet sich vor allem an Fachkräfte, die mit Kindern zu tun haben, etwa Lehrer:innen, und Erzieher:innen und medizinisches und therapeutisches Fachpersonal. Sie werden weitergebildet und beraten, wie sie betroffenen Kindern und ihren Eltern am besten helfen können.

Weitere Informationen unter www.aufklaren-hamburg.de
Newsletter-Anmeldung: https://www.paritaet-hamburg.de/newsletter-anmeldung
Kontakt: christiane.rose@paritaet-hamburg.de

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