Asklepios-Expertinnen zum Aktionstag gegen den Schmerz Chronischen Schmerz frühzeitig und individuell behandeln
• Multimodale Schmerztherapie gilt als erfolgversprechendster Ansatz
• Tag der Offenen Tür im Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie
• PAIN 2.0 soll Chronifizierung vermeiden
Millionen Menschen leiden unter chronischen Schmerzen, laut der Deutschen Schmerzgesellschaft sind etwa 17 % aller Menschen in Deutschland davon betroffen. Auf ihr Schicksal und die modernen Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, ist das Ziel des Aktionstages gegen den Schmerz am 6. Juni. Die individuelle Leidensgeschichte dauere nach Schätzung der Fachgesellschaft im Durchschnitt sieben Jahre, bei 20 % der Betroffenen sogar über 20 Jahre an, sagt Dr. Isabel Voth, Oberärztin der Neurologie in der Asklepios Klinik Barmbek: „Das muss nicht sein, wenn chronifizierte Schmerzen schnellstmöglich identifiziert und interdisziplinär behandelt werden.“
Die interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie sei in der Therapie chronischer Schmerzen der Goldstandard, bestätigt Dr. Nina Keppler, Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin in der Asklepios Klinik Nord. Gemeinsam mit ihrer neurologischen Kollegin Dr. Larissa Eggers leitet sie das Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie (ZIS) am Standort Heidberg, wo alle Arten von Schmerz in zwei teilstationären und einer stationären Gruppe von einem fachübergreifenden Team aus Anästhesie, Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie sowie Psycholog:innen, Physio- und Ergotherapeut:innen sowie Pain-Nurses behandelt werden.
Zum Aktionstag lädt das ZIS Heidberg am 6. Juni von 14 bis 17 Uhr zum Tag der Offenen Tür in die Tagesklinik (Haus 1, EG, Eingang 1b) ein. Neben der Vorstellung des ZIS werden hier verschiedene Ansätze der Schmerztherapie gezeigt, darunter Klangschalentherapie und Origami, physiotherapeutische Ansätze, TENS-Geräte, Psychologie und Biofeedback. Selbsthilfegruppen werden sich hier ebenfalls vorstellen.
Auch in der Asklepios Klinik Barmbek sei die stationäre Multimodale Schmerztherapie die Methode der Wahl, wenn es um chronische Schmerzen geht, erklärt Dr. Isabel Voth, Oberärztin für Neurologie, die zusammen mit Heiko Sterkau, Oberarzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie die Multimodale Schmerztherapie in Barmbek leitet. „Die Besonderheit unserer Klinik ist die neurologisch geführte Diagnostik und Therapie. Der Schmerz wird – auch wenn er ganz verschiedene Ursachen haben kann – immer im Gehirn wahrgenommen und verarbeitet. Unsere Multimodale Schmerztherapie ist daher nicht nur auf neurologisch bedingte Schmerzerkrankungen wie Kopfschmerzen oder Neuropathien ausgelegt, sondern auch auf alle anderen Schmerzarten, zum Beispiel bei orthopädischen oder internistischen Ursachen.“ Das multidisziplinäre Team aus Neurologie, Anästhesie, Psychologie, Pain Nurses, Physio-, Ergo- und Musiktherapeut:innen behandelt in enger Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen, etwa Orthopädie und Traumatologie, das gesamte Spektrum an Schmerzerkrankungen.
PAIN 2.0: Damit der Schmerz nicht chronisch wird
Mit dem neuen therapeutischen Angebot PAIN 2.0 behandelt das ZIS Heidberg Betroffene, die sich durch anhaltende oder häufig wiederkehrende Schmerzen in ihrem Alltag zunehmend beeinträchtigt fühlen. Das bundesweite Konsortialprojekt der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der BARMER wird durch ein unabhängiges Evaluationsinstitut wissenschaftlich begleitet und soll durch ein zehnwöchiges ambulantes Therapieprogramm eine Chronifizierung der Schmerzen vermeiden.
Über den Aktionstag gegen den Schmerz
Am 6. Juni 2023 findet bereits der zwölfte deutschlandweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Der von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. initiierte Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Bewusstsein schaffen“ und soll das Thema „Schmerz“ verstärkt in die Öffentlichkeit tragen. Im Rahmen des Aktionstages können sich Menschen, die unter Schmerzen leiden, und ihre Angehörigen in vielen Einrichtungen und Kliniken gezielt über Therapiemöglichkeiten informieren und beraten lassen.
Weitere Informationen: www.schmerzgesellschaft.de/topnavi/bewusstsein-schaffen/aktionstag
Multimodale Schmerztherapie in den Hamburger Asklepios Kliniken
Angebote für Multimodale Schmerztherapie gibt es in den Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, Nord – Heidberg und St. Georg sowie im Asklepios Westklinikum Hamburg (Rissen).
Podcast mit Dr. Nina Keppler zur Multimodalen Schmerztherapie
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