Asklepios-Experten warnen zum Weltschlaftag: Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter nehmen
Schlechter Schlaf kann gefährliche Ursachen und Folgen haben
Powernapping hilft bei Müdigkeit besser als Koffein
Corona-Pandemie, Klimawandel – und jetzt auch noch Krieg in Europa: Gründe für schlechten Schlaf gibt es derzeit mehr als genug. Doch nicht immer sei das Grübeln über die aktuelle Nachrichtenlage der einzige Grund
für fehlende Erholung in der Nacht, betonen Schlafspezialisten der Hamburger Asklepios Kliniken zum morgigen Weltschlaftag. Vor allem bei Symptomen wie heftigem Schnarchen, Atemaussetzern in der Nacht oder bleierner Tagesmüdigkeit könne eine umfassende Diagnostik im Schlaflabor angezeigt sein, um Schlimmeres durch eine Therapie zu verhindern. Seit 2008 steht der Freitag vor der Tag-Nacht-Gleiche im März als World Sleep Day international für den gesunden Schlaf. Mit dem Aktionstag weist die Welt-Fachgesellschaft für Schlafmedizin (WASM) alljährlich auf die Notwendigkeit des gesunden Schlafs hin und klärt über Schlafstörungen auf.
Die Bedeutung der nächtlichen Regeneration werde oft unterschätzt, erklärt Prof. Dr. Thomas Verse, Chefarzt der Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie sowie Schlafmediziner im Asklepios Klinikum Harburg: „Körperlich und geistig können wir nur dann volle Leistung bringen, wenn sich unser Körper nachts erholen kann.“ Schlechter Schlaf könne verschiedene Gründe haben, so Verse. Stress, Schichtarbeit und ein ungesunder Lebensstil könnten Schlafstörungen ebenso begünstigen wie Erkrankungen der Atemwege oder neurologische Probleme. Reiche eine gute Schlafhygiene mit einer reizarmen Umgebung, Einschlafritualen und dem Verzicht auf Koffein und Teein ab dem Nachmittag nicht aus, um den Schlaf zu verbessern, sollten Betroffene mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin darüber sprechen.
Bei langfristig bestehenden Schlafstörungen oder beobachteten Atemaussetzern in der Nacht, Tagesmüdigkeit und Sekundenschlaf sollte eine gründliche Diagnostik durchgeführt werden, ergänzt Prof. Dr. Jens E. Meyer, Chefarzt der Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie sowie Plastische Operationen in der Asklepios Klinik St. Georg. „Dazu gehört unter anderem eine Aufzeichnung des Schlafes zuhause, eine Somnographie, oder eine umfassende Diagnostik im Schlaflabor der Klinik, eine sogenannte Polysomnographie. Typische Symptome eines sogenannten Schlafapnoesyndroms sind neben beobachteten Atemaussetzern auch Morgen- und Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf und morgendliche Kopfschmerzen.“
Powernapping – Tipp gegen Schlafmangel und Müdigkeit
Bereits 2008 habe eine US-Studie[i] gezeigt, dass ein kurzes Nickerchen besser wieder fit mache als Koffein, rät Meyer. „Das sollten Betroffene ruhig mal ausprobieren.“ Die optimale Länge eines solchen Powernaps betrage nur 15-20 Minuten, die sich gut in eine Pause einbauen ließen. „Das macht nicht müde, gibt aber Energie für anspruchsvolle Aufgaben und hilft der Konzentration.“ In seiner Abteilung gebe es dafür sogar sogenannte EnergyPods, spezielle Stühle, die speziell für Nickerchen am Arbeitsplatz entwickelt wurden und so konzipiert sind, dass sie auf engstem Raum eine schwerkraftfreie Schlafposition ermöglichen.
Die Schlaflabore der Asklepios Kliniken Hamburg
Über Schlaflabore zur Diagnostik von Schlafstörungen verfügen in Hamburg die Asklepios Kliniken Barmbek, St. Georg und Wandsbek sowie das Asklepios Klinikum Harburg. Wo welche Fach- und Spezialgebiete angeboten werden, erfahren Sie unter:
www.asklepios.com/konzern/standorte/kliniken/
Videos zum Thema
„Zungenschrittmacher“-Therapie in Harburg: https://youtu.be/INNjc8nrAM8
Interview mit Prof. Dr. Jens E. Meyer (St. Georg) über Atemstörungen in der Nacht: https://youtu.be/lRC1_8UFCWg
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