Erfolgreiche Herzmedizin in der Asklepios Klinik St. Georg: Herzchirurgie feiert 30jähriges Jubiläum
• Exzellente und innovative Hochleistungsmedizin der Herzchirurgie St. Georg seit 1990
• Neues Verfahren senkt Risiko für lebensgefährliche Blutungskomplikationen bei herzchirurgischen Notfällen
• Zertifiziertes Zentrum für die Versorgung von Patienten mit schwerer Herzschwäche
Vor 30 Jahren wurde im damaligen kommunalen „Allgemeinen Krankenhaus St. Georg“ die erste Herzoperation in der neu gegründeten Abteilung unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Ostermeyer durchgeführt. Zu dieser Zeit lagen die Schwerpunkte der Herzchirurgischen Abteilung vor allem in der Koronar- und Klappenchirurgie (Bypassoperation, Klappenersatz). In den letzten drei Jahrzehnten hat die Herzchirurgie nicht nur mit Hilfe moderner Technik große Fortschritte gemacht. Auch die Interdisziplinarität zwischen Herzchirurgen, Kardiologen, Gefäßmedizinern, Anästhesisten und Radiologen steht in der modernen Herzchirurgie im Vordergrund.
Das Team von Prof. Dr. Michael Schmoeckel, der nach dem Ausscheiden von Prof. Ostermeyer seit 2009 die Klinik für Herzchirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg als Chefarzt leitet, führt das gesamte Spektrum der Herzchirurgie bei Erwachsenen mit modernsten Operationsmethoden durch. Die Klinik hat heute mehrere Schwerpunkte, besonders herzklappenerhaltende Operationen, minimal-invasive Eingriffe unter Nutzung hochauflösender 3D-Endoskopie- und Bildgebungstechnik. Außerdem die komplett arterielle Myokardrevaskularisation (bei diesem Verfahren werden als Bypassmaterial ausschließlich arterielle Gefäße, insbesondere die beiden Brustwandarterien, eingesetzt, um wieder eine gute Durchblutung des Herzmuskels zu erreichen). Dazu kommen Reoperationen (Zweit- oder Wiederholungseingriffe), Endokarditisbehandlungen (Therapie von Herzklappenentzündungen), Aorten- und Aortenbogenchirurgie und mechanische Herzunterstützungssysteme (VAD, Kunstherzimplantation). Für diese Eingriffe steht das Team der Oberärzte Dr. Ralf Bader, Priv. Doz. Dr. Stephan Geidel, Priv. Doz. Dr. Florian Wagner und Dr. Kambiz Hassan rund um die Uhr zu Verfügung. Auch Patienten, die aufgrund anderer Erkrankungen nicht OP-geeignet sind, können in der Asklepios Klinik St. Georg exzellent behandelt werden. Denn nicht immer ist eine Operation am offenen Herzen mit Einsatz der Herz-Lungenmaschine erforderlich. „Durch minimalinvasive Operationsverfahren werden hochkomplexe Eingriffe für die Patienten immer schonender“, erläutert Prof. Dr. Michael Schmoeckel. „Minischnitte sind gerade bei Klappenpatienten sehr gefragt. Außerdem können wir dank unser modernen Hybrid-OPs Patienten interdisziplinär behandeln, die vor einigen Jahren noch als inoperabel galten“, so der Mediziner weiter.
Neues Verfahren senkt lebensgefährliche Blutungskomplikationen bei herzchirurgischen Notfällen
Die Herzchirurgen der Asklepios Klinik St. Georg führen neben geplanten Eingriffen auch eine Vielzahl von herzchirurgischen Notfalloperationen bei Patienten aus der Metropolregion Hamburg durch. Um für instabile Patienten mit einem akuten Koronarsyndrom, die unter Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern stehen, eine noch sichere Behandlung zu gewährleisten, hat das Team der Herzchirurgie im letzten Jahr ein neues Vorgehen entwickelt. „Die von uns angewandte Medikamenten-Adsorption-Technologie im Rahmen notfallmäßiger Herzoperationen führt bei diesen Patienten zu einer Reduktion lebensgefährlicher Blutungskomplikationen“, erklärt das Team der Herzchirurgen. Dabei wird u.a. das Protein-gebundene Medikament Ticagrelor durch eine Adsorptionstechnik, die in der Herz-Lungenmaschine installiert wird, effektiv aus dem Kreislauf des Patienten entfernt. „Weitere Vorteile des Verfahrens sind ein geringerer Blutprodukteverbrauch und eine niedrigere Reoperationsrate. Zudem verkürzt sich der Aufenthalt der Patienten auf der Intensivstation und sie können die Klinik früher verlassen“, freuen sich die Mediziner.
Zertifiziertes Zentrum für die Versorgung von Patienten mit schwerer Herzschwäche
Auch für Patienten mit einer Herzschwäche bietet die Asklepios Klinik St. Georg höchste Qualitätsstandards. Die Behandlung erfolgt in einer spezialisierten Herzinsuffizienz-Einheit, die im Sommer durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie als überregionales Zentrum zur Behandlung einer Herzschwäche („Heart Failure Unit“) ausgezeichnet worden ist. Diese Behandlungseinheit ist mit modernem Monitoring und technischen Überwachungs- und Behandlungssystemen ausgestattet und für die Stabilisierung von Patienten mit verminderter Herzfunktion besonders geeignet. Dabei erfolgt eine interdisziplinäre Therapieplanung gemeinsam durch Kardiologen und Herzchirurgen der Klinik. Zudem bestehen Kooperationen mit Hausärzten, niedergelassenen Fachärzten und speziellen Fachabteilungen anderer Kliniken. Hierdurch wird eine qualitätsgesicherte, integrierte Versorgungsstruktur für Herzpatienten sichergestellt.
Die Klinik für Herzchirurgie im Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin der Asklepios Klinik St. Georg
Eine noch bessere interdisziplinäre Kooperation ermöglicht außerdem die Gründung des Zentrums für Herz- und Gefäßmedizin an der Asklepios Klinik St. Georg, in dem Kardiologen, Herzchirurgen, Gefäßchirurgen und Angiologen die Patienten gemeinsam eng durch den Behandlungsprozess begleiten. Hiervon profitieren natürlich auch die herzchirurgischen Patienten, aber auch für die umfassende klinische Ausbildung junger Medizinerinnen und Mediziner ist die Zentrumsbildung grundsätzlich von großem Vorteil, da dies noch intensivere Einblicke in die angrenzenden Fachgebiete ermöglicht. „Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung und die exzellenten klinischen und wissenschaftlichen Ergebnisse unserer Klinik“, sagt Prof. Dr. Schmoeckel. „Zum 30jährigen Jubiläum war im November ein hochkarätiges medizinisches Symposium gemeinsam mit Kardiologen, Gefäßmedizinern, Anästhesisten und Hausärzten geplant, das wir aufgrund der Corona-Situation aber leider ins kommende Jahr verschieben mussten.“
Videolinks:
Prof. Dr. Michael Schmoeckel, Koronare Herzerkrankung: https://www.youtube.com/watch?v=sTvRkmrBi2s
PD Dr. Stefan Geidel, Chronische Herzinsuffizienz: https://www.youtube.com/watch?v=VXP7uW2iqTw
PD Dr. Florian Wagner, Herzunterstützungssysteme: https://www.youtube.com/watch?v=5BZZb4VF1NE
Dr. Ralf Bader, Herzklappen: https://youtu.be/dxCTYfkYiQk
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