Diagnose Prostatakrebs: Verbesserte Diagnose & Therapie dank moderner Ultraschallsysteme im Asklepios Westklinikum
Prostatakrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Wird der Prostatakrebs jedoch in einem frühen Stadium entdeckt, kann er häufig schonend und dennoch sicher behandelt werden. Für die Patienten des Asklepios Westklinikum Hamburg stehen dazu zwei moderne Ultraschallsysteme zur Verfügung: Eines zur Diagnose, das andere zur Therapie.
Diagnose mit Mikro-Ultraschall
Die Rissener Urologen unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Bach verwenden ein Mikro-Ultraschallsystem, das als weltweit einziges Gerät eine Ultraschallsonde mit einer Frequenz von 29 Megahertz (MHz) nutzt. Dadurch verbessert sich die Bildqualität etwa um das Dreifache, sodass der Urologe kleinste Veränderungen am Gewebe erkennen kann. Der Patient bekommt sofort eine erste Einschätzung, ob es sich um einen Tumor handelt. Oberarzt Dr. Dietrich Pfeiffer setzt den Mikro-Ultraschall bereits in der Primärdiagnostik, aber auch zur gezielten Biopsie, der Entnahme von Gewebe aus der Prostata, ein. Denn erst die Biopsie führt zur sicheren Krebsdiagnose. Der Mikro-Ultraschall ist auch eine gute Ergänzung zur Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) der Prostata. Bei der sogenannten Fusionsbiopsie werden die MRT-Bilder über das Mikro-Ultraschallbild gelegt. So können zusätzliche Bildinformationen genutzt werden, um Lage und Ausdehnung der Tumore innerhalb der Prostata zu bestimmen. „Dank der präziseren Bildgebung sind zur Tumordiagnose häufig nur noch wenige gezielte Biopsien erforderlich“, erklärt Dr. Pfeiffer.
Therapie mit fokussiertem Ultraschall
Früher war die vollständige Entfernung der Prostata durch eine Operation die Standardtherapie bei Prostatakrebs, heute gibt es schonendere Therapiemöglichkeiten, die weniger unerwünschte Nebenwirkungen haben. Beim hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) werden hochenergetische Ultraschallwellen durch akustische Linsen im Prostatagewebe gebündelt. Im Fokus der Ultraschallwellen entstehen Temperaturen von ca. 90°C, die das Prostatagewebe mit dem Tumor punktgenau zerstören, während umgebendes gesundes Gewebe geschont wird. Die HIFU-Therapie im Westklinikum wird mit der neuesten Gerätetechnologie durchgeführt. Dr. Pfeiffer hat sich seit 2002 auf diese Ultraschalltherapie spezialisiert und gilt mit mehr als 500 behandelten Patienten international als Experte. „Ein lokales Prostatakarzinom kann, rechtzeitig erkannt, mit dieser Methode geheilt werden“, berichtet der Urologe.
HIFU wird zur Behandlung von lokalem Prostatakrebs (T1-T2) eingesetzt und ist auch für ältere Patienten mit Begleiterkrankungen geeignet, wenn eine Operation oder eine Bestrahlung nicht infrage kommen. Auch die Behandlung eines erneuten Tumorwachstums (Rezidiv) nach einer Bestrahlung oder Operation sowie eine Zweitbehandlung ist mit HIFU möglich. Die Technik erlaubt es außerdem, entweder die ganze Prostata oder nur Teile davon zu behandeln.
Teilbehandlungen haben den Vorteil, dass das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen wie Inkontinenz oder Impotenz verringert wird. Sie sind aber nur bei kleinen Tumoren im Frühstadium, deren Lage innerhalb der Prostata genau bekannt ist, geeignet. Hier ergänzen sich die beiden neuen Ultraschallsysteme perfekt: durch das eine System weiß der Arzt genau, wo sich der Tumor innerhalb der Prostata befindet, um ihn dann mit dem anderen System gezielt zu behandeln.
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