Enge Zusammenarbeit zwischen DRK Rettungswache Kandel und Asklepios Südpfalzklinik wird weiter ausgebaut
Die Asklepios Südpfalzkliniken sind durch die notärztliche Besetzung der Notarztstandorte Kandel und Germersheim schon lange eng mit dem Rettungsdienst verzahnt.
Die Asklepios Südpfalzkliniken sind durch die notärztliche Besetzung der Notarztstandorte Kandel und Germersheim schon lange eng mit dem Rettungsdienst verzahnt. Die präklinische Notfallmedizin unterliegt einem stetigen Wandel und ist geprägt durch die Weiterentwicklung technischer und diagnostischer Möglichkeiten, die bereits am Notfallort durchgeführt werden können. So wird die Arbeit der Mitarbeiter erleichtert und gleichzeitig eine bessere Versorgung der Patienten gesichert.
Bereits vor mehr als zwei Jahren wurde zu diesem Zweck ein handheld-Ultraschallgerät durch die Klinik angeschafft, um die Notärzte bei der präklinischen Diagnostik zu unterstützen. Das Gerät hat in etwa die Größe eines Handys, ist somit gut zu transportieren und stellt einen belegten Nutzen für den Patienten dar.
Um dem stetigen Wandel gerecht zu werden, wurde Ende vergangenen Jahres ein weiteres Gerät durch die Klinik finanziert und dem Rettungsdienst zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine mechanische Reanimationshilfe. „Mechanische Reanimationshilfen werden zunehmend häufiger eingesetzt. In Zukunft werden wohl die meisten notarztbesetzten Rettungsmittel über eine solche verfügen. Prinzipiell übernimmt das Gerät die Herzdruckmassage beim Herz-Kreislauf-Stillstand, die im Optimalfall bereits durch Laienhelfer begonnen wurde“, erklärt Dr. Volker Moog, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin an der Asklepios Südpfalzklinik Kandel. Das beschriebene Gerät wird, nach entsprechender Einweisung der betreffenden Mitarbeiter, dauerhaft auf dem Notarzteinsatzfahrzeug der Rettungswache Kandel mitgeführt. Es ermöglicht unter anderem den Transport von Patienten unter Wiederbelebungsmaßnahmen in eine Klinik, um dort lebensrettende Maßnahmen, wie beispielsweise eine Herzkatheteruntersuchung, durchführen zu können.
„Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und für das Wohl unserer Patienten war es für die Klinik selbstverständlich hierfür die finanziellen Mittel bereit zu stellen“, so Dr. Moog. Der Klinik sei die enge und gute Zusammenarbeit mit dem Rettungsdient immens wichtig, nicht zuletzt, um eine optimale Versorgung der Patienten vom Einsatzort bis zur endgültigen Versorgung in der Klinik sicherzustellen. „Auch hierbei kann uns die mechanische Reanimationshilfe behilflich sein. Wir können eine qualitativ hochwertige und ununterbrochene Herzdruckmassage beim Patiententransport sicherstellen, die ohne dieses Gerät aufgrund der begrenzten Personalressourcen und der speziellen Begebenheiten im Rettungswagen während der Fahrt nicht möglich wäre. Insbesondere die möglichst unterbrechungsfreie Herzdruckmassage sichert das Überleben und gibt uns Medizinern die Möglichkeit, notwendige Maßnahmen in der Klinik durchzuführen. Um alle unsere heutigen medizinischen Möglichkeiten effektiv für den Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand nutzen zu können, sind wir immer auf den Ersthelfer angewiesen. Gemäß dem Motto: Prüfen, rufen, drücken“, so Dr. Manuel Lingner, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am Standort Kandel und der beiden Notarztstandorte. „Prüfen, rufen, drücken bedeutet, dass der Ersthelfer prüfen muss, ob die bewusstlos zusammengebrochene Person noch reagiert und atmet. Unter 112 den Rettungsdienst rufen und dann umgehend mit der Herzdruckmassage beginnen und diese fortführen bis professionelle Hilfe eintrifft“, ergänzt Michael Böttcher, Notfallsanitäter der Rettungswache Kandel und Mit-Initiator des Projektes.
„Auch in Zukunft werden die Asklepios Südpfalzklinken und der Rettungsdienst zum Wohle des Patienten eng zusammenarbeiten und sicher weitere Projekte auf den Weg bringen“, versichert Professor Dr. Jörg Stypmann, Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie sowie Ärztlicher Direktor der Asklepios Südpfalzklinik Kandel.