Am 21. September von 9-16 Uhr beteiligen sich die Asklepios Südpfalzkliniken gemeinsam mit dem DRK Rettungsdienst Südpfalz an der „Woche der Wiederbelebung“ mit einem Aktionstag vor und in der Stadthalle Kandel

Prüfen – rufen – drücken

Hier war ein Bild: Aktionstag "Woche der Wiederbelebung"
v. li.: Dr. Volker Moog (Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin in Kandel), Dr. Manuel Lingner (Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme in Kandel), Prof. Dr. Jörg Stypmann (Chefarzt der Kardiologie und Ärztlicher Direktor in Kandel) und Michael Böttcher (DRK Rettungsdienst Südpfalz, Rettungswache Kandel). © asklepios

Es ist die Situation, vor der sich wohl jeder fürchtet: Ein Mensch verliert das Bewusstsein und muss reanimiert werden. Dann zählt jede Sekunde. Wenn kein medizinisches Personal in der Nähe ist, müssen auch Laien ran – denn alles ist besser, als nichts zu tun. Während der „Woche der Wiederbelebung“ soll das Bewusstsein dafür gestärkt werden. Sie ist Teil der Kampagne „Ein Leben retten“, die vom Berufsverband Deutscher Anästhesisten und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin initiiert wird. Auch die Asklepios Südpfalzklinik in Kandel möchte sich gemeinsam mit dem DRK Rettungsdienst Südpfalz daran beteiligen. Am Mittwoch, 21. September, veranstalten sie deshalb in und um die Kandeler Stadthalle einen Aktionstag. Von 9 bis 16 Uhr stehen erfahrene Notfallmediziner allen Interessierten zur Verfügung, um Fragen zu klären und natürlich auch, um das Erste Hilfe-Wissen wieder aufzufrischen.

„Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns an dieser Aktionswoche beteiligen. Jeder einzelne von uns kann in eine Notsituation geraten. Es ist dabei egal, ob es ein Fremder auf der Straße oder ein Verwandter zu Hause ist – es muss schnell gehen. Die Situation an sich ist Stress pur. Viele haben dann Angst, etwas falsch zu machen. Aber das ist gar nicht möglich“, erklärt Frank Lambert, Geschäftsführer der Asklepios Südpfalzklinik.

An verschiedenen Informationsständen und durch Mitmach-Aktionen sollen sich die Interessierten mit der Thematik vertraut machen und gleichzeitig die Angst verlieren. Ziel ist, dass sich Laien sicherer fühlen und im Notfall selbstbewusst eingreifen. „Prüfen – rufen – drücken! Das kann sich jeder merken und mehr muss auch niemand machen. Also: Bewusstsein und Atmung überprüfen – Hilfe rufen – auf den Brustkorb drücken. Unsere Kollegen an der 112 sind übrigens auch immer behilflich und leiten Ersthelfer per Telefon an. Es muss also wirklich niemand Angst davor haben, zu helfen“, so Dr. Manuel Lingner, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme an der Südpfalzklinik Kandel.

Für Notfallmediziner ist diese Art der Unterstützung wichtig, um den Patienten überhaupt eine reelle Überlebenschance zu ermöglichen, da sie in den seltensten Fällen so schnell am Notfallort eintreffen können, um dann erst mit einer Reanimation zu beginnen. „Für die betroffene Person könnte das schon bedeuten, dass sie nicht überlebt. Notfallsanitäter und Rettungsdienstpersonal werden den Aktionstag deshalb ebenso nutzen, um über ihre Arbeit und ihren Alltag zu berichten. So werden die Besucher verstehen, welche wichtige Rolle sie selbst in der Notfallversorgung auch ohne Fachwissen einnehmen“, sagt Dr. Lingner.

Mehr Informationen zur Kampagne gibt es unter www.einlebenretten.de.

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