Neues Jahr, neuer Chefarzt Tobias Gäbelein übernimmt die Leitung der unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilung der Asklepios Südpfalzklinik in Kandel
Seit Anfang des Jahres ist Tobias Gäbelein neuer Chefarzt der unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilung der Asklepios Südpfalzklinik in Kandel.
Neue berufliche Perspektive, gute Vorsätze und vor allem hohe Motivation – was sich nach den alljährlichen Plänen von vielen Mitmenschen zum Jahreswechsel anhört, hat Tobias Gäbelein einfach direkt in die Tat umgesetzt: Seit Anfang des Jahres ist er neuer Chefarzt der unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilung der Asklepios Südpfalzklinik in Kandel. Hier kann er ab sofort all seine Erfahrungen einfließen lassen und die Strukturen weiterentwickeln.
Seit mehr als 20 Jahren ist Gäbelein als Arzt tätig. Schon während seines Studiums war er vom Fachbereich der Chirurgie fasziniert. „Während meiner Assistenzarztzeit durfte ich rund fünfeinhalb Jahre in der Unfallchirurgie arbeiten und Erfahrungen sammeln. So wurde aus der Faszination eine richtige Leidenschaft. 2009 habe ich dann meinen Facharzt in Chirurgie erhalten“, sagt Gäbelein. Drei Jahre später folgte die Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie.
Ehrgeiz und Hingabe für seinen Beruf zeichnen ihn bis heute aus. Als Facharzt vertiefte er vier Jahre lang seine Expertise im chirurgisch-orthopädischen Bereich an Krankenhäusern in München und Kaiserslautern. 2014 folgte dann seine erste Oberarztstelle einer unfallchirurgischen und orthopädischen Abteilung. „Ich durfte zehn Jahre lange diese Position ausführen und habe sehr viel gelernt. Gleichzeitig konnte ich während dieser Zeit viele Ideen umsetzen und mit Gleichgesinnten Tolles erreichen. Das erhoffe ich mir auch als Chefarzt in Kandel“, so der 48-Jährige.
Fortschritt und Entfaltung spielen in der Medizin eine entscheidende Rolle. Jeden Tag gebe es neue Erkenntnisse, Methoden und Techniken. Für Gäbelein spielt daher die persönliche Entwicklung und Weiterbildung eine wichtige Rolle, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aus diesem Grund hat er 2020 seinen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie erfolgreich abgeschlossen. Im vergangenen Jahr folgte die Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie. „Damit habe ich außerdem die Möglichkeit, junge Kollegen und Assistenzärzte weiterzubilden. Gerade aufgrund des Ärztemangels ist es mir sehr wichtig, selbst dazu beizutragen, Fachwissen an angehende Mediziner weiterzugeben“, erklärt er.
Für ihn sei die Medizin auf vielen Ebenen faszinierend. Sie könne unglaubliche Dinge vollbringen, Menschen helfen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen. „Es entwickelt sich alles rasant weiter und es ist wichtig, den Anschluss nicht zu verlieren. Als Mediziner ist es mein Ansporn, immer das Beste aus allem herauszuholen. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit dem motivierten Team in Kandel die Potentiale dieser Abteilung voll auszuschöpfen und unseren Patienten damit die bestmögliche Versorgung zu versprechen.“
Diese sei vor allem aufgrund des breiten Leistungsspektrums der Abteilung gegeben. Neben der Versorgung von kindlichen Verletzungen – auch in der Schule – sowie Sport-, Arbeits- und Freizeitunfällen von jüngeren Erwachsenen, setzt die Klinik einen starken Fokus auf Alterstraumatologie. „In Kandel ist bereits eine große altersmedizinische Abteilung etabliert, die es – insbesondere aufgrund des demographischen Wandels – auszubauen gilt und die wir mit altersspezifischer Unfallchirurgie unterstützen wollen. Typische altersspezifische Knochenbrüche der Wirbelsäule, des Hüft-, des Schulter- und des Handgelenkes werden durch Osteoporose-gerechte Instrumente und Techniken operativ versorgt. Wir sind dafür verantwortlich, dass wir alle Menschen im Landkreis Germersheim und darüber hinaus versorgen und es macht mich stolz, dass wir das durch unsere Abteilung gewährleisten können“, so der Chefarzt.
Petra Lagrene
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