Asklepios informiert Politik über innovatives Konzept für den Klinikstandort Hohwald

• Enge Abstimmung zwischen Ministerium und Asklepios-Vorstand
• Weiterentwicklung des Standortes Hohwald als Reha-Einrichtung mit Fast
Track-Operationen an Hüfte und Knie
• Verlagerung der stationären Akutmedizin nach Sebnitz
• Details zur Finanzierung werden noch diskutiert

Der Asklepios Konzern, die Landeregierung Sachsen sowie die Bürgermeister der Klinikstandorte Hohwald und Sebnitz haben sich am 28. November in Dresden in einem offenen und konstruktiven Gespräch zur Weiterentwicklung der Klinikstandorte ausgetauscht. Dabei legte Asklepios dar, dass eine Verlagerung der vollstationären Leistungen von der orthopädischen Fachklinik Hohwald in die Asklepios Klinik Sebnitz vor dem Hintergrund der neuen Krankenhausgesetzgebung unausweichlich ist, um beide Standorte zukunftsfähig aufzustellen.

Vorgestellt wurden auch Pläne für die Weiterentwicklung der Klinik Hohwald als Reha-Einrichtung, wobei zugleich eine innovative, zukunftsorientierte Medizin angeboten wird: Hüft- und Knie-Operationen werden künftig ambulant angeboten, die Eingriffe sind minimalinvasiv und muskelschonend. Im Rahmen der Fast Track-Methode, die Asklepios schon erfolgreich in Bad Abbach und Hamburg etabliert hat, können die Patient:innen schon am Tag der OP wieder nach Hause oder in die Reha entlassen werden.

Am Gespräch mit Asklepios haben Staatsminister Armin Schuster (Innenministerium), Staatssekretärin Dagmar Neukirch (Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt), Vertreter der Sächsischen Staatskanzlei, Michael Geisler, Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz/Ostererzgebirge sowie die Bürgermeister von Sebnitz und Neustadt/Sachsen teilgenommen.

Mit der Konzentration der vollstationären Leistungen am Standort Sebnitz soll die akutstationäre Versorgung einschließlich einer umfassenden Notfallversorgung der Region Sächsische Schweiz/Osterzgebirge langfristig sichergestellt werden. Dieses Vorhaben kann jedoch nur umgesetzt werden, wenn es im Rahmen eines sogenannten Krankenhausstrukturfonds durch eine Co-Finanzierung von Bund und Land finanziell unterstützt wird, erläuterte Asklepios den Vertreter:innen der Politik.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass sich die Asklepios Gruppe auch zukünftig klar zum Standort Hohwald bekennt. Asklepios plant, am Standort Hohwald ein innovatives Konzept aus den Elementen Rehabilitation und ambulanten bzw. kurzstationären Operationen in enger Kooperation mit dem Standort Sebnitz umzusetzen.

Unabdingbar verbunden mit der Realisierung der Neuaufstellung der beiden Klinikstandorte ist die Finanzierung und Inbetriebnahme von zusätzlichen räumlichen Kapazitäten am Standort Sebnitz. Konkret geht es um zwei zusätzliche Operationssäle, eine Erweiterung der Intensivmedizinischen Kapazitäten – sie soll Pandemie-resistent aufgestellt werden – sowie den Bau neuer Funktionsräume.

Für eine Co-Finanzierung der Maßnahmen werden seitens der Landesregierung die entsprechenden Landesmittel bereitgestellt. Vom Bund liegt für den Moment eine positive beantwortete Voranfrage für die Finanzierung vor. Sollte von diesem nach entsprechender Prüfung grünes Licht für die Finanzierung kommen, könnte die Neustrukturierung der beiden Klinikstandorte nach den derzeitigen Plänen 2028 umgesetzt werden.

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