Neue Pflegeausbildung in Hohwald startet
Mit dem Jahr 2020 gelten neue Rahmenbedingungen für die Ausbildung in der Pflege: Nachwuchskräfte werden als „Pflegefachfrau /-mann“ ausgebildet. Asklepios setzt die neuen Anforderungen nun im eigenen Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Sachsen unter Leitung von Dörthe Kohla um – und will Theorie und Praxis noch stärker verzahnen.
Seit wenigen Tagen ist das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz in Kraft. Für die Kliniken bedeutet das Sofortprogramm Pflege des Bundes eine wirkliche Erleichterung: War die Pflege früher in der Fallpauschale integriert, werden nun die tatsächlichen Aufwendungen für den krankenhausindividuellen Pflegepersonalbedarf und die Pflegepersonalkosten berücksichtigt. Und: Ab 2020 gilt die neu beschlossene, generalisierte Pflegeausbildung bundesweit.
Das Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Sachsen am Standort Hohwald passt die Ausbildung an die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen an. Die bisher getrennte Ausbildung von Kinderkrankenschwester, Gesundheits-, Kranken- und Altenpflegern wurde modernisiert und zusammengeführt. Der neue Abschluss „Pflegefachfrau/-mann“ wird EU-weit anerkannt und erweitert die Karriere- und Einsatzmöglichkeiten der jungen Absolventinnen und Absolventen. Aktuell werden in den sächsischen Asklepios Kliniken 56 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Im neuen Ausbildungsjahr, das am 1. September 2020 startet, sind 90 Ausbildungsplätze als Fachkräfte oder Pflegehelfer an der Krankenpflegeschule zu vergeben. Bewerbungen dafür sind ab sofort möglich.
Das Bildungszentrum existiert seit dem Jahr 2000. Bis August 2019 wurden dort insgesamt 287 Nachwuchs-Fachkräfte ausgebildet. Asklepios betreibt das Bildungszentrum ab 2020 selbst. Bis zu seinem Ruhestand im vergangenen Jahr leitete Schulleiter Volkmar Zimmer das Bildungszentrum 14 Jahre lang im Auftrag des bisherigen pädagogischen Betreibers IB Medizinische Akademie. „Seinem Einsatz verdanken wir die hervorragende Ausbildung vieler hochqualifizierter Nachwuchskräfte für die Asklepios-Kliniken Hohwald, Sebnitz und Radeberg“, sagt Regionalgeschäftsführer Patrick Hilbrenner. „Wir sind bestrebt, seine verantwortungsvolle Arbeit fortzusetzen.“
Dabei stehen die Ausbilder vor großen Aufgaben, weiß Dörthe Kohla, die neue Schulleiterin. „Mit der generalisierten Ausbildung wird mehr denn je eine offene und enge Kommunikation zwischen Theorie und Praxis notwendig.“ Mit diesem Paradigmenwechsel findet nun „ein Umdenken von der Schwesternausbildung zu einer generalisierten Pflegekraft statt, die nicht mehr die Krankheit, sondern viel stärker den Menschen in den Mittelpunkt rückt“. Die Asklepios Kliniken wollen den Nachwuchs dafür fit machen – unter anderem, indem mehr Praxisanleiter ausgebildet werden, die dem Nachwuchs im Klinikalltag zur Seite stehen. Zudem plant das aktuelle zweite Ausbildungsjahr für 2021 die Übernahme einer kompletten Station für den Zeitraum von drei Wochen. Außerdem können Interessenten ab den Sommerferien 2020 auch in Ferienarbeit den Pflegeberuf kennenlernen und sich zugleich etwas dazuverdienen.
Kontakt für Rückfragen:
Patrick Hilbrenner
Regionalgeschäftsführer Asklepios Sachsen/Sachsen-Anhalt
p.hilbrenner@asklepios.com
Tel.: 03596 567200