Studie Spiroergometrie bei FSHD-Patienten
Überprüfung kardialer, spirometrischer und metabolischer Effekte nach aerobem Ausdauertraining und physikalischer Rehabilitationsbehandlung.
In der Asklepios-Weserberglandklinik Höxter (Fachklinik für Neurologie und Geriatrie sowie Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen) werden seit Jahrzehnten Patienten mit den verschiedensten neuromuskulären Erkrankungen mit den Methoden der physikalischen Medizin behandelt. Zahlreiche Untersuchungen konnten zeigen, dass in den allermeisten Fällen durch verschiedene vorsichtig dosierte aktive und passive Therapien funktionell relevante Verbesserungen bei manchen neuromuskulären Erkrankungen für den Alltag der Patienten erreicht werden konnten.
Bei den Patienten mit FSHD (fazio-scapulo-humerale Muskeldystrophie) fiel im Laufe der Jahre in unserer Klinik wiederholt auf, dass sie z.T. ausgesprochen schwere Tätigkeiten noch erstaunlich lange durchführen konnten, und es tauchte die Frage auf, ob ihre Verläufe trotz oder wegen der schweren muskulären Aktivität (z.B. Fitnesstrainer, Fleischer, Müller etc.) so relativ langsam waren, oder ob doch Schäden durch zu viel Aktivität - im Rahmen dieser Untersuchung durch intensive aktive Therapien - entstehen können.
Im Rahmen einer kleinen Pilotstudie sollte zunächst spiroergometrisch die Belastbarkeit überprüft, die Behandlung nach der Ausgangstestung dosiert und am Ende der stationären Behandlung sollten die Veränderungen wieder spiroergometrisch gemessen werden, um die Veränderungen am Herz-Kreislauf-System und der Lungenfunktion beurteilen zu können. Detaillierte muskuläre Veränderungen bzw. die sonstigen funktionellen Verbesserungen sind an anderen Stellen wiederholt dokumentiert worden und werden daher in der Studie nicht beschrieben. Veränderungen von Herz-Kreislauf- und Lungenparametern bei FSHDPatienten sind nur selten untersucht worden.