70 Jahre WBK
Rehabilitation auf höchsten Niveau
70 Jahre WBK - Rehabilitation auf höchstem Niveau
Die Asklepios Weserbergland-Klinik feiert in diesen Tagen ihren 70. Geburtstag. Nach erfolgreich abgeschlossenem Umzug in den Klinik-Neubau freuten sich Geschäftsführer Rüdiger Pfeifer und Klinikmanagerin Anna Rehrmann bereits über zahlreiche Geburtstagsglückwünsche. Zu den Gratulanten zählte auch Höxters Bürgermeister Alexander Fischer. „Seit ihrer Gründung nach dem II. Weltkrieg ist die Weserberglandklinik zu einem festen Bestandteil und zu einem wichtigen Kooperationspartner unserer Stadt geworden“, so Fischer. In den vergangenen 70 Jahren habe sich die Klinik zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor in der Stadt entwickelt und sei ein Aushängeschild weit über die Grenzen der Region hinaus. „Unzählige Patienten wurden in unserer Fachklinik behandelt sowie eine Generation von Physiotherapeuten und Krankengymnasten hier ausgebildet“, ergänzte
Höxters Stadtoberhaupt. „Sowohl mit ihren Grundsätzen – Qualität, Innovation und soziale Verantwortung – als auch durch die prominente Lage am Räuschenberg prägt die WBK nachhaltig das Bild unserer Stadt. Wir sind froh und stolz, sie bei uns in Höxter zu haben“, betonte Fischer.
Bevor sich die Asklepios Weserbergland-Klinik zu Deutschlands führender Einrichtung für geriatrische und neurologische Rehabilitation und zu einem leistungsfähigen Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen entwickeln konnte, waren bewegte
Zeiten zu überstehen. 1939 erfolgte der erste Spatenstich der als Wehrmacht-Lazarett geplanten Anlage. Doch der Klinik-Bau konnte bis 1945 nicht fertiggestellt werden. Der Lazarettkomplex beherbergte zunächst 500 ehemalige Kriegsgefangene aus Russland, die an Tuberkulose erkrankt waren, britische Soldaten sowie Flüchtlinge. Im Dezember 1949 schlug dann die eigentliche Geburtsstunde der heutigen Asklepios Weserbergland-Klinik GmbH, in den „Gründerjahren“ nach dem zweiten Weltkrieg. Der damalige Bankdirektor Wolf Fahrenberg plante gemeinsam mit drei Ärzten eine biophysikalische Arbeitsgemeinschaft zu gründen. Die Gründer ahnten noch nicht, dass aus dieser Keimzelle später Deutschlands erste bedeutende Rehaklinik entstehen würde. Auf der Suche nach einem passenden Gebäude stießen die vier auf das Bundesbahn-Krankenhaus. Der Ort war zugleich Namensgeber: „Krankenhaus am Räuschenberg“. Der Start erfolgte mit 23 Betten, bereits Ende 1951 waren bereits 200 Betten belegt. In den Jahren 1966 bis 1969 folgte dann ein nächster wichtiger Schritt: Durch die Errichtung eines großen Erweiterungsbaus mit Bettenhaus, Therapie- und Wirtschaftsgebäude steigt die Zahl der Betten auf 479 – ein großer Durchbruch.
Doch der scharfe Wettbewerb im Krankenhaus-Markt setzte in den Folgejahren auch der Weserbergland-Klinik zu – Ende der 1990er Jahre stand man wirtschaftlich vor dem Aus. Im September 2002 übernahm der Asklepios-Konzern den Betrieb des Hauses, der seit Jahresbeginn bereits das Klinikmanagement übertragen bekommen hatte. 2004 wurde das Krankenhaus dann zur Reha-Klinik mit 250 Betten umstrukturiert.
70 Jahre nach Gründung ist nun die neue Weserbergland-Klinik entstanden, auf 14 500 Quadratmetern von Grund auf neu gebaut. Im Jahr 2016 begann Asklepios mit den Planungen für einen Ersatzbau, um die räumlichen und medizintechnischen Strukturen an die aktuellen Bedürfnisse auszurichten. „Es kommt nicht oft vor, dass in Deutschland eine Reha-Klinik neu errichtet wird“, hebt Anna Rehrmann hervor und ergänzt „wir haben uns sehr gefreut und sind dankbar, dass Asklepios vor rund drei
Jahren entschieden hat, die Weserbergland-Klinik maßgeblich weiterzuentwickeln und somit auch die zahlreichen Arbeitsplätze vor Ort zu sichern.“ In der Folge wurde 25 Millionen Euro aus Konzernmitteln investiert – ein starkes Bekenntnis für den Standort Höxter. „Das einzigartige Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen konnte mit neuer High-End-Medizintechnik noch einmal verbessert werden“, betont Rüdiger Pfeifer. „Wir setzen unter anderem auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation in Deutschland neue Maßstäbe und halten das derzeit medizinisch Machbare für unsere Patienten bereit.“ So hat sich die neue
Weserbergland-Klinik in zahlreichen Bereichen verbessert – ausgehend von einem zuvor bereits sehr hohen Niveau. Gefeiert wird der 70. Geburtstag erst nach vollständigem Abschluss der Bauarbeiten im kommenden Jahr.