Modernes und innovatives Verfahren bei Harnröhrenenge: Asklepios Westklinikum erweitert Therapieangebot
Als eine der ersten Kliniken in Norddeutschland setzt die Urologie in Rissen auf ein hochmodernes Kathetersystem.
Seit Februar 2024 ist die Urologie im Asklepios Westklinikum auf die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) spezialisiert. Die BPH-Patienten weisen zusätzlich oftmals eine Harnröhrenenge auf, die nun während des eigentlichen Eingriffes minimalinvasiv behoben werden kann – also ohne offen operieren zu müssen.
Eine Harnröhrenenge kann unter anderem durch Verletzungen, Entzündungen oder frühere medizinische Eingriffe entstehen. Die Symptome äußern sich in Form von erschwertem und häufigem Wasserlassen, sowohl tagsüber als auch nachts, begleitet von Schmerzen. Zudem kann der Wasserstrahl dünn oder gespalten sein. Diese Beschwerden führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen. Das neuartige Verfahren soll hier schonend Abhilfe schaffen.
Diese Beschwerden führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen. Das neuartige Verfahren soll hier schonend Abhilfe schaffen.
„Beim sog. Optilume-Verfahren wird ein Ballon an der engsten Stelle der Harnröhre platziert, der diese weitet. Zusätzlich wird ein chemotherapeutisches Mittel (Paclitaxel) in das umliegende Gewebe abgegeben, damit ein erneutes Nachwachsen verhindert wird. Das chemotherapeutische Mittel wirkt hierbei einzig am Ort der Engstelle und schädigt kein umliegendes gesundes Gewebe.“, erklärt PD Dr. med. Giuseppe Magistro, Chefarzt der Urologie.
„Diese Behandlung bietet den Patienten den Vorteil, dass die Harnröhrenenge während des eigentlichen Eingriffs zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung therapiert wird, ohne dass eine zusätzliche Operation erforderlich wird. Somit ist auch lediglich ein Krankenhausaufenthalt notwendig.“, so Dr. Magistro weiter. Er ergänzt: „Aktuell stehen auf dem Markt nur zwei alternative Verfahren zur Auswahl. Die sog. Harnröhrenschlitzung, die jedoch häufig zu einem Rezidiv führt, oder eine große, offene Operation (Rekonstruktion). Somit zeichnet sich das innovative Kathetersystem durch seine minimalinvasive Technik aus, die eine besonders schonende Behandlung gewährleistet.“
In naher Zukunft wird das Verfahren auch zur Behandlung von Problemen beim Wasserlassen aufgrund einer gutartigen Prostatavergrößerung verfügbar sein. Die Zulassung läuft aktuell. Im Asklepios Westklinikum startet mit der Urologie als Prüfzentrum hierzu eine Studie.
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