Volkskrankheit Rückenschmerzen
Das Asklepios Westklinikum Hamburg klärt zum Tag der Rückengesundheit auf
Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit. Fast jeder wird mindestens einmal im Leben von Rückenschmerzen geplagt. Im Interview spricht Dr. Hans-Peter Köhler, Chefarzt der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie und Schmerztherapie am Westklinikum über Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten und erläutert, wann Betroffene einen Arzt aufsuchen sollten.
Die Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie und Schmerztherapie richtet zudem am 15. März eine telefonische Sprechstunde ein, um Betroffenen und Interessierten eine erste Anlaufstelle zu bieten.
Was genau sind Rückenschmerzen und wie entstehen sie?
Dr. Köhler erklärt: „Rückenschmerzen können spezifisch oder unspezifisch auftreten. Hierbei sind circa 90 Prozent unspezifisch, weshalb in der Regel kein Grund zur Sorge besteht. Sie verschwinden meist wieder von alleine, da sie durch Nerveneinklemmungen oder Verspannungen in der Muskulatur entstehen. Die Schmerzen sind von begrenzter Dauer und können gut mithilfe von Wärme, Schmerzmitteln und Ruhe selbst behandelt werden. Spezifische Rückenschmerzen werden hingegen beispielweise durch Knochenbrüche oder Bandscheibenvorfälle verursacht. Hier muss eine schnelle und gezielte Diagnose sowie Behandlung erfolgen, damit Schmerzen gelindert und Folgeschäden vermieden werden können.“
Wann sollte ich bei Rückenschmerzen einen Arzt aufsuchen?
„Immer dann, wenn Körperteile wie beispielweise ein Arm oder ein Bein plötzlich gelähmt sind oder der Schmerz unerträglich wird, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Spätestens, wenn sich eine Blasen-Mastdarm-Störung zeigt, liegt ein Notfall vor und der Betroffene sollte unverzüglich in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei einer Blasen-Mastdarm-Störung werden beispielweise aufgrund eines Bandscheibenvorfalls die Nerven des Schließmuskels und der Blase so stark gedrückt, dass Urin sowie Stuhl nicht mehr zurückgehalten werden können.“, so Köhler weiter.
Zum Tag der Rückengesundheit können Sie Dr. Köhler am 15. März von 15 bis 16 Uhr unter der Rufnummer +49 8191 2645 erreichen. Diese Sprechstunde soll Betroffenen und Interessierten eine erste Anlaufstelle zu Fragen wie Vorsorge, Diagnostik, Verlauf und Operationen bieten.