Asklepios Klinik Wandsbek stellt Pneumologie neu auf
Chefarzt Olaf Borlich und sein Team erweitern das Leistungsspektrum für Patient:innen mit Lungenerkrankungen in den Asklepios Kliniken Hamburg am Standort Wandsbek
Ab dem 1. Oktober leitet Chefarzt Olaf Borlich die Abteilung für Innere Medizin - Pneumologie in der Asklepios Klinik Wandsbek. Er tritt zusammen mit einem fünfköpfigen Spezialistenteam für Lungenheilkunde an.
Die Pneumologie hat eine lange Tradition in der Asklepios Klinik Wandsbek. Im Zuge einer Neuausrichtung der Inneren Medizin erhält sie nun einen noch größeren Stellenwert. Für die Position des Chefarztes konnte die Klinik Olaf Borlich gewinnen. Borlich bringt den Leitenden Oberarzt Dierik Lenkens, den Oberarzt Dr. Ulrich Meyen und die drei Atmungstherapeut:innen Jessica Eikermann, Torben Holst und Stephanie Voß aus dem Marienkrankenhaus mit.
Die Abteilung deckt das gesamte Spektrum der Lungenerkrankungen von Asthma bronchiale und Chronisch Obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) über Lungenkrebs, infektiöse Lungenerkrankungen und Lungenhochdruck bis hin zu ventilatorischer und respiratorischer Insuffizienz sowie interstitiellen Lungenerkrankungen (Lungengerüsterkrankungen) ab. Über besondere Expertise verfügt das Team in den Bereichen der interventionellen Bronchoskopie und Beatmungsmedizin. Die Bronchoskopie (Lungenspiegelung) gehört neben der Lungenfunktionsprüfung und der radiologischen Bildgebung zu den wichtigsten Säulen der pneumologischen Diagnostik. Dank des technischen Fortschritts ist sie heutzutage aber auch zunehmend als Therapieverfahren im Einsatz.
Qualität und Spezialisierung gehen Hand in Hand
Mit der Stärkung der Pneumologie setzt die Asklepios Klinik Wandsbek ein starkes Signal und forciert die Spezialisierung in der Inneren Medizin. Die Konzentration auf Teilgebiete ist Ausdruck der steigenden Komplexität der „Königsdisziplin“. Patient:innen mit Erkrankungen der inneren Organe haben zukünftig drei Anlaufstellen: die Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin, die Kardiologie und die Pneumologie. „Qualität und Spezialisierung gehen Hand in Hand“, erklärt Catharina Schlaeger, Geschäftsführende Direktorin der Asklepios Klinik Wandsbek. „Durch eine eigenständige Abteilung für Pneumologie erfährt die Innere Medizin in unserem Haus eine deutliche Aufwertung. Wir freuen uns, den Patientinnen und Patienten im Hamburger Osten ein erweitertes Angebot auf höchstem Niveau machen zu können.“
Lungenerkrankungen auf dem Vormarsch
Wir atmen bis zu 20.000 Mal pro Tag ein und wieder aus. Doch bei immer mehr Menschen versagen die Atmungsorgane ihren Dienst. Die Betroffenen leiden unter enormen Einschränkungen der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Oft ist auch die Lebenserwartung verkürzt. „Die Asklepios Kliniken Hamburg haben die zunehmende Relevanz der Pneumologie erkannt. Wir sind dankbar für das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, und hochmotiviert, unseren Beitrag zur bestmöglichen Patientenversorgung hier in der Asklepios Klinik Wandsbek zu leisten“, so Olaf Borlich, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin – Pneumologie in der Asklepios Klinik Wandsbek.
Gelebte Interdisziplinarität
Bei internistischen Diagnosen kommt es oft zu einer Beteiligung verschiedener Organe. So können zahlreiche immunologische, infektiologische, rheumatologische und onkologische Erkrankungen die Lunge in Mitleidenschaft ziehen. Das macht die Pneumologie zum Paradebeispiel für gelebte Interdisziplinarität. „Die Pneumologie hat eine große inhaltliche Kontaktfläche zu vielen anderen Fächern. Die kollegiale Zusammenarbeit ist für uns eine absolute Selbstverständlichkeit“, sagt Borlich.
Für den 51-jährigen Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie ist der Wechsel vielmehr eine Rückkehr zu seinen Anfängen. 2002 absolvierte er die Zeit als Arzt im Praktikum in der Asklepios Klinik Wandsbek. Zuletzt war Borlich Chefarzt in Hamburger Marienkrankenhaus. Davor wirkte er als Sektionsleiter der Pneumologie im Helios Klinikum Schleswig und als Oberarzt in der Klinik für Pneumologie, Zentrum für Schlaf- und Beatmungsmedizin der Zentralklinik Bad Berka.