Lymphomkonferenz im Asklepios Tumorzentrum Hamburg erfolgreich gestartet

Jährlich am 15. September ist Welt-Lymphom-Tag. Passend dazu fand in der Vorwoche das Roll-Out der Lymphomkonferenz auf alle Hamburger Asklepios Kliniken und onkologischen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) statt. Die neue Tumorkonferenz des Asklepios Tumorzentrums Hamburg ist in der Asklepios Klinik St. Georg angesiedelt und die ärztlichen Kollegen aus den anderen Häusern schalten sich online, mithilfe einer speziellen Software, dazu.

Bei Lymphomen handelt es sich um Lymphdrüsenkrebs, eine relativ seltene Erkrankung. Ein typisches Symptom hierfür sind fast immer schmerzlos geschwollene Lymphknoten. Dies betrifft häufig die Hals-Lymphknoten, die Schwellung kann aber auch an anderen Stellen des Körpers auftreten. Ein Teil der Patienten klagt zusätzlich über Fieber, Gewichtsverlust und nächtliches Schwitzen.

Lymphdrüsenkrebs kann in jedem Alter auftreten. Unterschieden werden Lymphome nach ihrem histologischen Befunden in Hodgkin-Lymphome und sogenannte Non-Hodgkin Lymphome. Bei den Non-Hodgkin Lymphomen unterscheiden Experten darüber hinaus aggressive Verlaufsformen von weniger aggressiv verlaufenden Formen (indolente Lymphome). Diese Differenzierung ist sowohl für die Prognose, als auch für die Therapie wichtig.

Heutzutage werden Lymphome generell mit einer Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie behandelt. Nur ein Teil der Lymphome gilt als heilbar. Bei immer wiederkehrenden Lymphdrüsenkrebserkrankungen kommen auch Transplantationen und neue moderne Zelltherapien (CAR-T-Zelltherapien) zum Einsatz, die im Lymphomzentrum an der Asklepios Klinik St. Georg durchgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Standort in der Behandlung von Lymphomen ist die Asklepios Klinik Altona.

Bei der neuen 14-tägig stattfindenden Lymphomkonferenz (Tumorkonferenz) berät sich ein Expertengremium aus verschiedenen interdisziplinären Fachdisziplinen (Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Pathologen, Onkologen etc.) über die Wahl der bestmöglichen Therapie für die Lymphom-Patienten und spricht eine Empfehlung aus. Dies kann zum Beispiel der Einschluss in eine Studie sein. So wird aktuell u. a. die Wirksamkeit von innovativen Immunchemotherapien bei Patienten mit aggressiven Lymphomen (diffus großzellige B-Zell-Lymphome, kurz DLBCL) überprüft. Das Angebot von neuen und etablierten Therapieverfahren ist dabei immer individuell, genau auf den Fall des Patienten, ausgerichtet.

Wichtig bei der Behandlung und der Verarbeitung von Lymphomerkrankungen ist auch die Hilfe von Psychoonkologen, die im Asklepios Tumorzentrum Hamburg unterstützend zur Therapie angeboten wird.

INFORMATIONEN ZU KLINISCHEN STUDIEN IM ASKLEPIOS TUMORZENTRUM HAMBURG

Seite teilen: