Förderung klinischer Forschung im Rahmen nicht-interventioneller Studien
Die Intensivierung klinischer Forschung ist eine Säule des Asklepios Tumorzentrums Hamburg (ATZHH) und wird in Kooperation mit Asklepios proresearch durchgeführt. Sie ist neben klinischem Fortschritt und dem Angebot neuer innovativer Behandlungskonzepte essentieller Bestandteil für die Qualitätssicherung in den einzelnen Kliniken und Fachabteilungen, z.B. bei Zertifizierungsverfahren.
Bei einigen Tumorentitäten oder Therapieverfahren ist jedoch – z.B. aufgrund geringer Inzidenzraten oder der limitierten Verfügbarkeit der Therapieverfahren - die Durchführung und Teilnahme an interventionellen, prospektiven klinischen Studien nicht möglich oder es ergibt sich keine Möglichkeit für eine sonstige Förderung, welche den Aufwand ausreichend abdeckt. Hier nehmen akademische Studien – wie nicht-interventionelle Studien (NIS) von Fachgesellschaften, Anwendungsbeobachtungen von Diagnostik- und Therapieverfahren, etc. – eine wichtige Rolle ein. So werden national und international große Registerstudien zur retro- und prospektiven Datenerfassung seltener Tumore eingesetzt, um hieraus die für die Therapiesituation oder das Therapieverfahren beste Evidenz zu generieren.
Ziel dieser Förderung ist deshalb, die Teilnahme und Durchführung akademischer nicht-interventioneller Studien zu unterstützen und die (inter-)nationale Sichtbarkeit der Forschenden und des Asklepios Tumorzentrums Hamburg zu gewährleisten. Eine wissenschaftliche Publikation wird in diesem Zusammenhang als Erfolgsindikator gewertet.
Im Rahmen einer Ausschreibung, die bis zum 01.03.2021 läuft, werden nationale und internationale akademische nicht-interventionelle Studien gefördert. Die Fragestellungen zielen auf die klinische Versorgung – bevorzugt seltener Tumorentitäten – oder den Einsatz besonderer diagnostischer Abläufe oder sonstiger Therapieverfahren.
Antragsberechtigt sind alle Mitarbeiter*innen, die ein Anstellungsverhältnis in einer Hamburger Asklepios Klinik, die dem ATZHH angehört, haben.
Die Förderung beinhaltet die Unterstützung der administrativen Tätigkeit (sowie Dokumentation) durch eine*n Studienkoordinator*in (Asklepios proresearch). Der Förderumfang (z.B. im Sinne wöchentlicher/monatlicher Arbeitsstunden) und -zeitraum wird individuell für das jeweilige Projekt beantragt und nach entsprechender Prüfung (und ggf. Modifikation) für bis zu zwei Jahre bewilligt.
Das Leitungsteam des Asklepios Tumorzentrums Hamburg freut sich, mit dem Projekt die wissenschaftlichen Aktivitäten der Tumorexpert*innen zusätzlich zu unterstützen und das Studienangebot für die Patient*innen weiter auszubauen.