Herzmedizin in der Asklepios Klinik St. Georg: Trend zu schonender, fachübergreifender Behandlung

- Herzchirurgen und Kardiologen gemeinsam am OP-Tisch
- Fast ein Drittel der Patienten kommt von außerhalb Hamburgs
- Herzchirurgie feiert 25-jähriges Jubiläum

Immer mehr Eingriffe am Herzen wie z.B. der Aortenklappenersatz können heute minimalinvasiv per Katheter durchgeführt werden. Diese moderne, für den Patienten schonende Behandlungsmethode wird aktuell noch überwiegend bei Patienten mit einem hohen operativen Risiko eingesetzt. Ob Patienten mit mittlerem Risiko auch davon profitieren, wird derzeit in Studien geprüft.

Gleichzeitig arbeiten Kardiologen und Herzchirurgen immer öfter zum Wohle der Patienten zusammen. Das wurde heute bei einem Pressegespräch der Asklepios Kliniken in Hamburg deutlich. Anlass des Gesprächs war das 25-jährige Jubiläum der Herzchirurgie der Asklepios Klinik St. Georg. Prof. Dr. Michael Schmoeckel, Chefarzt der Abteilung, verwies auf die im Laufe des Vierteljahrhunderts durchgeführten 25.000 Operationen und die Fortschritte in der Medizin, die den Patienten eine höhere Lebenserwartung und eine höhere Lebensqualität ermöglichen. Dr. Christian Frerker, Oberarzt der Kardiologie, ebenfalls aus St. Georg, hob auf die Besonderheit des „Heart Teams“ der Klinik hervor. In dieser fachübergreifenden Konferenz besprechen die Mediziner aus der Kardiologie und der Herzchirurgie gemeinsam alle Fälle der Herzpatienten und legen die beste Behandlungsmethode fest. Nicht selten stehen die Kollegen aus beiden Abteilungen dann auch gemeinsam am Operationstisch. So führten sie erst kürzlich zum ersten Mal in Norddeutschland einen Eingriff durch, bei dem eine Aussackung (Aneurysma) der Herzwand verschlossen werden konnte. Während die Kardiologen über einen Katheter aus der Leiste sich von der einen Seite dem Operationsgebiet näherten, kamen die Herzchirurgen minimalinvasiv über die Herzspitze, also auch schonend, aus der anderen Richtung. Nur durch diese erfolgreiche gemeinsame Operation konnte dem Patienten ein weitaus riskanterer, „klassischer“ Eingriff erspart werden.

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